Editorial ESG News 5/2023

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Liebe Leserinnen und Leser, 

unser ESG Tag am 12. Oktober 2023 in München hat die Herausforderungen, die mit der Umsetzung des Nachhaltigkeitsreporting verbunden sind, deutlich werden lassen. Dieses Thema ist so komplex, dass es „nicht im Vorbeigehen“ gelöst werden kann. Umso wichtiger ist es für Sie als Unternehmerinnen und Unternehmer von Anbeginn an planvoll an die Aufgabe heranzugehen. Dazu gehört, die genauen Anforderungen zu kennen und die Weichen richtig zu stellen. Eine wichtige Weichenstellung dabei ist, wer Sie bei der Umsetzung beraten soll? Wir, Rödl & Partner, sind uns der Verantwortung gegenüber unseren Mandanten bewusst und werden alles möglich machen, Sie bestmöglich zu unterstützen. 
 
Was wir vom ESG Tag aber auch mitnehmen können, ist die Tatsache, dass wir alle im gleichen Boot sitzen und der gemeinsame Austausch hilft, die Anforderungen zu verstehen und die Umsetzungsmaßnahmen wirkungs­voll auszurichten. Dabei hilft der gemeinsame Austausch sehr; am besten interdisziplinär über Unternehmen und Branchen hinweg. 
 
Von diesen Erfahrungen haben wir uns leiten lassen, und in der vorliegenden sechsten Ausgabe unserer ESG News praktische Einblicke in einige der wesentlichen von den ESG-Richtlinien betroffenen Bereiche für Sie kompakt und verständlich zusammengefasst: 
 
Ein zentrales strategisches Element der ESRS (European Sustainability Reporting Standards) ist die Wesent­lichkeitsanalyse. Es lohnt sich für Unternehmen, sich eingehend und rechtzeitig mit den Anforderungen der doppelten Wesentlichkeit zu beschäftigen. Wir haben daher sowohl einen Best Practice Fall zur Wesentlich­keitsanalyse sowie ein Q&A Wesentlichkeitsanalyse für Sie vorbereitet. Des Weiteren haben sich bei den ESRS bereits einige Änderungen mit Blick auf Deadlines, Guidances und die weitere Umsetzung ergeben. Alle diese wichtigen Neuigkeiten finden Sie im Artikel „Update ESRS“. 
 
Ein weiteres komplexes Element ist die EU-Taxonomie. Das liegt auch an unverändert bestehenden Ausle­gungs­unsicherheiten. In unserem Artikel „Best Practice EU-Taxonomie” möchten wir Ihnen ein Einblick in die aktuell gängige Anwendungspraxis geben und konkrete Interpretationen im Kontext von Auslegungs­unsicher­heiten adressieren.
 
Neu ist der Themenbereich „ESG-Rating“, bei dem es um die Bewertung der Geschäftspraktiken eines Unternehmens mit Blick auf langfristige Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiken geht. Dazu zählen bspw. Energieeffizienz, Arbeitssicherheit und Unabhängigkeit des Vorstands. Zur weiteren Orientierung haben wir für Sie eine Übersicht zu ESG-Ratings erstellt. 
 
Im Rahmen des Green Deal kommt dem Finanzsektor eine Schlüsselrolle zu. Bei der Vergabe von Unter­nehmenskrediten sollen die Finanzinstitute verstärkt Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen. Worauf Unternehmen derzeit bei der Aufnahme von Unternehmenskrediten im Hinblick auf ESG-Themen achten müssen und wie die aktuellen Entwicklungen im Markt sind, beleuchten wir im Artikel „Sustainable Finance“.
Investoren sind bereit, nachhaltiges Wirtschaften und einen hohen ESG-Score mit einem Premium auf den Kaufpreis zu belohnen. Reine Spekulation? Oder gibt es bereits heute messbare Korrelationen zwischen Nachhaltigkeit und Unternehmenswert? Diesem Thema fühlen wir auf den Zahn und beleuchten mögliche Fallstricke bei der Berücksichtigung von ESG im Rahmen der Unternehmensbewertung.
 
Auch im Energiebereich gibt es Hürden, aber auch viel Potenzial: In „Herausforderungen der Klimaberichterstattung“ gehen wir auf die verschiedenen Begriffe, wie „Klimaneutralität”, „Net-Zero” oder der „CO₂-Neutralität” ein, zeigen die Anforderungen der Klimaberichterstattung 2.0 auf und besprechen die passenden Daten für die Treibhausgasbilanzierung Ihres Unternehmens.
 
Unternehmen sind Teil des Problems, aber auch der Lösung. Unternehmen müssen in diesen Zeiten des Klimawandels aktiv das Thema Dekarbonisierungen der Wertschöpfungsstufen angehen und sich somit nachhaltig und zukunftssicher aufstellen. Lesen Sie im Artikel „Öffentliche Fördermittel im Fokus“ außerdem das Wichtigste zur Förderung von Energie- und Ressourceneffizienz und lernen „Hausmittel“ zur Erreichung politischer Zielsetzungen kennen.
 
Die vergangenen Jahre zeigen deutlich, dass Energiesparen und optimierte Energiebeschaffung das Potenzial zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen in den Geschäftsmodellen der deutschen Industrie und der öffentlichen Versorger haben. Ein Energieaudit hilft, das vorhandene Potenzial besser auszuschöpfen. Für Nicht-KMUs sind sie alle vier Jahre verpflichtend, doch auch für KMUs stellen die – vom Gesetzgeber stark geförderten – Energieaudits den ersten Schritt in eine energieeffiziente Zukunft dar. 
 
 
Ich hoffe, dass wir Ihnen mit dieser durch und durch praktischen Ausgabe unserer ESG News Hilfestellungen und Antworten an die Hand geben können und wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Für weitere Informa­tionen oder Anregungen sind wir immer gerne für Sie persönlich erreichbar. 
 
Ihr Martin Wambach

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Martin Wambach

Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, IT-Auditor IDW

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