Erfolgreich investieren in Aserbaidschan

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zuletzt aktualisiert am 16. Juni 2023 | Lesedauer ca. 2 Minuten

 

 

Wie schätzen Sie die derzeitige wirtschaftliche Lage in Aserbaidschan ein?

Nach der Überwindung der Corona Pandemie wuchs die Wirtschaft in Aserbaidschan in 2022 um 4,6 Prozent. Diese positive Trend hat sich in 2023 ein wenig abgeschwächt. Die aserbaidschanische Wirtschaft soll nach Schätzungen der Experten im 2023 weiter wachsen, jedoch schwächer als in den letzten zwei Jahren. Es wird erwartet, dass die Wirtschaft in 2023 zwischen 2,5 und 3,5 Prozent wachsen wird. 

Für 2023 wird auch Zuwachs an Investitionen erwartet. Die vielversprechende Branchen sind Bauwirtschaft, Dienstleistungen sowie neue Projekte in Gas und Ölsektor. Die hohe Preise Für Öl und Erdas haben den Export vorangetrieben. Für 2023 wird ein weiteres Zuwachs der Exporten von Erdöl, Ölprodukte sowie Gas erwartet. Aserbaidschan importiert vor allem Maschinen und Ausrüstungen, Lebensmittel sowie Transportmittel. Deutschland ist einer wichtigsten Handelspartner bei der Einfuhr von Produkten aller Art. 
 

Wie würden Sie das Investitionsklima in Aserbaidschan beschreiben? Welche Branchen bergen großes Potenzial?

Das Investitionsklima in Aserbaidschan ist sehr gut. Die Wirtschaft ist sehr stark von der Gas- und Ölindustrie geprägt. Das will die aserbaidschanische Regierung ändern und andere Branchen entwickeln. Das ist strate­gisch wichtig, um nicht von den Weltpreisen von Öl und Gas abhängig zu sein.
 
Folgenden Branchen bergen viel Potenzial und werden ausgebaut:
 
  • Landwirtschaft;
  • Logistik;
  • Tourismus;
  • Umwelttechnik;
  • IT-Branche;
  • E-Commerce;
  • Dienstleistungen;
  • Baugewerbe;
  • Erdöl, und Gas-Branchen.
 
Alle aufgeführten Branchen bieten sehr hohe Chancen für die Geschäftsentwicklung für ausländische Inves­toren.
 

Welchen Herausforderungen steht ein deutscher Unternehmer beim Engagement in Aserbaidschan gegenüber?

Ausländische Investoren beklagen am meisten die immer noch herrschende Monopolwirtschaft, die Bürokratie in den Ämtern und den weiterhin relativ hohen Grad an Korruption, die die normalen Geschäftsabläufe beein­trächtigen. Dennoch verbessert sich die Situation auch in den Bereichen – aber leider nicht so schnell wie es wünschenswert wäre.
 

Für Deutschland ist Aserbaidschan der wichtigste Wirtschaftspartner im Kaukasus. Welche Bedeutung hat Deutschland für Aserbaidschan?

Deutschland und Aserbaidschan pflegen schon seit 1992 sehr gute bilaterale Beziehungen. Aserbaidschan gehört zu den zehn wichtigsten Rohöllieferanten Deutschlands. Deutschland ist auch für Aserbaidschan sehr wichtiger Importpartner. Deutschland exportiert vor allem Maschinen, Autos, Werkzeuge sowie Fabrikations­an­lagen nach Aserbaidschan. Wie wichtig die gemeinsamen Handelsbeziehungen sind, belegt die Tatsache, dass Deutschland in Baku die einzige Auslandshandelskammer der Region gegründet hat. Beide Länder arbeiten eng zusammen in den Bereichen Wirtschaftsentwicklung, Umwelt und Klimaschutz sowie in vielen kulturellen Bereichen.
 

Wie wird sich aus Ihrer Sicht Aserbaidschan weiterentwickeln?

Aserbaidschan wird sich weiterhin sehr gut entwickeln. Durch das große Vorkommen von Öl- und Gas-Reserven bleibt das Land ein sehr wichtiger Partner in der Region.

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