Weitere Liberalisierung der Devisenbeschränkungen in der Ukraine

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​veröffentlicht am 21. April 2017
 

Die Nationalbank der Ukraine (NBU) hat aufgrund der momentanen, entspannten Lage auf dem ukrainischen Devisenmarkt, der positiven Ergebnisse des IWF-Berichts im Rahmen des Kooperationsprogramms sowie der geringen Inflationsrisiken weitere Devisenbeschränkungen liberalisiert.   
 

 
Am 13. April 2017 hat die NBU eine Verordnung erlassen, die das Ziel verfolgt, Hindernisse für ausländische Investitionen sowie für den Außenhandel zu beseitigen. Die Änderungen können in folgende Punkte zusammengefasst werden:

  1. Das Verbot, Dividenden für 2016 ins Ausland zu überweisen, wurde aufgehoben. Darüber hinaus wurde das monatliche Limit für die Auszahlung von 1 auf 5 Millionen US-Dollar in Äquivalent erhöht.
    Die Rückkehr der Dividenden für 2014 und 2015 ist seit Juni 2016 möglich.
     
  2. Die NBU hat den ukrainischen Banken die vorzeitige Rückzahlung der Kredite an ausländische Banken erlaubt. Voraussetzung hierfür ist, dass der Kredit von einer Bank erteilt wurde, die im offiziellen Rating („Fitch Rating”, „Standard&Poors” und/oder „Moody’s”) die Position „A3” oder „A” belegt. 
     
  3. Vorzahlungen im Rahmen von Verträgen mit ausländischen Partnern für den Import von Waren in die Ukraine können ausschließlich in Form eines Akkreditivs erfolgen, wenn der Wert des Vertrags 5 Millionen US-Dollar überschreitet (früher lag die Vertragswertgrenze bei 1 Million US-Dollar).

Die Änderungen der Devisenbeschränkungen sind positiv zu bewerten: Sie wurden von ausländischen Investoren in der Ukraine lange erwartet und ihre Verabschiedung wurde sehr begrüßt. Es ist ein nächster Schritt, das Vertrauen der Investoren in die Ukraine wiederzugewinnen und die Wirtschaftstätigkeit in der Ukraine wird weiter erleichtert.
 

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