Die letzten Wettbewerbe für die Förderung des E-Business 2013

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von Aneta Majchrowicz-Baczyk
 
Für Unternehmen, die die Entwicklung ihres E-Business mithilfe der EU-Fördermittel planen, kann sich die diesjährige Ferienzeit als sehr arbeitsaufwendig erweisen. Die Polska Agencja Rozwoju Przedsiębiorczości (Polnische Agentur für Unternehmensentwicklung) plant die letzten zwei Wettbewerbe 2013 für die Förderung des E-Business im Juni und Juli bekannt zu geben.
 
Der erste Wettbewerb wurde am 3. Juni 2013 ausgeschrieben und betrifft die Förderung von IT-Projekten im Bereich B2B. Die beim Wettbewerb einzureichenden Projekte sollen auf die Zusammenführung des IT-Systems des Antragstellers mit den IT-Systemen von mindestens zwei seiner Partner (z.B. Lieferanten oder Subunternehmer) ausgerichtet sein. Projektziel sollte sein, die Geschäftsabläufe zwischen diesen Unternehmen mithilfe elektronischer Lösungen – teilweise oder vollständig – zu automatisieren. Die Förderung ist für Mikrounternehmen sowie KMU, die eine Gewerbetätigkeit ausüben und ihren Sitz (bei einer natürlichen Person den Wohnsitz) auf dem Gebiet der Republik Polen haben, möglich. 
 
Bisher betrug die Projektlaufzeit maximal 24 Monate. Im Hinblick auf die Zeitknappheit bis zum Ende der jetzigen Finanzperspektive, sprich Ende 2013, kann diese Zeit in der nächsten Ausschreibung verkürzt werden. Gegenstand des geförderten Projekts kann der Kauf, die Implementierung oder die Entwicklung von Folgenden sein: eine IT-Infrastruktur (z.B. ERP- oder CRM-Software), eine IT-Plattform B2B oder mobile Anwendungsprogramme, die darauf abzielen, verschiedene IT-Systeme in ein gemeinsames Systems zusammenzuführen. 
 
Beantragt werden können Fördermittel in Höhe von mindestens PLN 2.000 und höchstens PLN 20.000. Der Anteil der Fördermittel an den Projektkosten hängt u.a. von dem Status des Unternehmens, dem Standort des Projektes und der förderfähigen Ausgabenkategorie ab und liegt bei 40 bis 70 %. Förderanträge für den Wettbewerb werden zwischen dem 17. und dem 28. Juni 2013 angenommen.
 
Der zweite Wettbewerb wird Ende Juni ausgeschrieben. Die Einreichung der Förderanträge ist am 8. und 9. Juli 2013 möglich. Die durch den Wettbewerb geförderten Projekte müssen Dienstleistungen betreffen, die auf elektronischem Wege erbracht werden (E-Dienstleistungen). Ziel ist es, die digitalen Dienstleistungen voranzutreiben und auszubauen. Dabei ist es möglich, während des Projekts Digitalerzeugnisse herzustellen, die für die Erbringung der E-Dienstleistungen erforderlich sind, wie Software oder Unterlagen. Bei der Bewertung des Antrags wird überprüft, ob im Rahmen des Projekts mindestens eine neue E-Dienstleistung entwickelt, implementiert und erbracht wird.
 
Eine Förderung von Projekten ist für Mikro- und Kleinunternehmen (mit bis zu 50 Personen), die ihren Sitz (bei einer natürlichen Person den Wohnsitz) auf dem Gebiet der Republik Polen haben, möglich. Zum Zeitpunkt der Antragstellung dürfen diese Unternehmen ihre Tätigkeit nicht länger als ein Jahr oder nicht länger als zwei Jahre, wenn sie ihren Sitz auf dem Gebiet einer der folgenden Woiwodschaften haben, ausüben: Dolnośląskie, Łódzkie, Małopolskie, Mazowieckie, Opolskie, Podkarpackie, Podlaskie, Pomorskie, Śląskie, Świętokrzyskie, Warmińsko-Mazurskie und Zachodniopomorskie.
 
Der Wert der förderfähigen Ausgaben muss zwischen PLN 20.000 und PLN 700.000 liegen. Die Förderung mit den Mitteln der EU hängt auch von der Größe des Unternehmens und seines Sitzes ab und kann bis zu 70 % der förderfähigen Ausgaben betragen. Ein Mikro- oder Kleinunternehmer, der eine natürliche Person ist und im Jahr der Stellung des Förderantrags nicht älter als 27 Jahre ist, kann mit einer höheren Förderung – sogar bis zu 80% der förderfähigen Ausgaben – rechnen. 
 
Derzeit ist die endgültige Aufteilung der Fördermittel auf die jeweiligen Wettbewerbe nicht bekannt, da noch das Verfahren zur Genehmigung von Förderanträgen läuft, die in früheren Wettbewerben gestellt wurden. Trotz des großen Interesses haben die Antragsteller die zur Verfügung stehenden Fördermittel nicht vollständig in Anspruch genommen. Es besteht somit die Chance, dass im Rahmen der letzten zwei Wettbewerbe 2013 Mittel in Rekordhöhe zur Verfügung stehen werden. Unternehmer sollten bereits jetzt nachdenken, wie sie die Ferien sinnvoll nutzen und die Fördermittel erfolgreich beantragen können.

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Katarzyna Judkowiak

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