Vorstellung FM-3D-Modell auf der Bundesfachtagung Betreiberverantwortung

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veröffentlicht am 03. Februar 2014

Wenn die Wahrnehmung der Betreiberverantwortung als zentrale Aufgabe des Betreibens baulicher und technischer Anlagen gilt und wenn dieses Betreiben wiederum als zentrale Aufgabe des FM schlechthin gilt, dann lässt sich aus diesem Verständnis ein Modell entwickeln, bei dem FM nicht nur eine Interaktion zwischen Nutzer und Dienstleister darstellt, sondern in dem auch Gesetzgeber und Behörden als beteiligte Parteien sowie einige sonstige Aspekte zusätzlich berücksichtigt sind.

 

Ein solches Modell wird im Workshop „FM-Excellence 2.0” auf der Bundesfachtagung Betreiberverantwortung am 25. Februar 2014 in Frankfurt/Main vorgestellt werden.
 
Seit Beginn der fachlichen und wissenschaftlichen Arbeit mit FM und der Beschreibung von Gebäude- und Facility Management in Deutschland in den 1990er Jahren war es stets ein Anliegen, die komplexen Sachverhalte und Wechselwirkungen in stark vereinfachter Form bildlich darzustellen. Ein Modell, als eine auf das Substanzielle reduzierte Darstellung, soll dabei den Blick auf das Wesentliche lenken.
  
Bisher bekannte Modelle für Gebäude-, Facility- und Qualitätsmanagement sind (in chronologischer Reihenfolge) in nachstehender Gegenüberstellung genannt. Allen bisherigen Modellen ist es gemeinsam, dass es sich um zweidimensionale Abbildungen handelt, die jeweils nur Teilaspekte darzustellen vermögen. Eine Weiterentwicklung der bisherigen Modelle sollte idealerweise folgende Elemente enthalten:
 
Tabelle GM-, FM-, und QMS-Modelle
Abbildung 1: Gegenüberstellung von GM-, FM- und QMS-Modellen (2000 - 2014) Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken.
 

Handlungsebenen

Im Vergleich zu bisherigen Modellen sollen entsprechend den beteiligten Parteien auch zusätzliche Ebenen dargestellt werden.
 

Datenmodell

Das Modell soll sich derart konkretisieren und umsetzen lassen, dass z. B. auch eine Verwaltung von FM-Daten und -Dokumenten nach einer aus dem Modell abgeleiteten Struktur sinnvoll möglich ist.
   
FM-3D-Modell 
Abbildung 2: FM-3D-Modell
 
In einer 2-dimensionalen Darstellung erscheinen diese Anforderungen nicht realisierbar, weshalb eine 3-dimensionale Darstellung in Form eines Würfels gewählt wird. Die einzelnen Bestandteile dieses FM-3D-Modells sind entlang den drei Achsen eines Koordinatensystems angeordnet. In der x-Achse sind ausgewählte Lebenszyklusphasen (LzPh.) gemäß GEFMA 100-2 dargestellt, in der y-Achse die Schritte eines FM-Prozessverlaufs und in der z-Achse die verschiedenen Handlungsebenen mit den darin agierenden beteiligten Parteien. Diese Ebenen sind:
  

Ebene 1: Normative Ebene (grau)

Hier erfolgen Gesetz- und Normgebung. Deren Ergebnis (Output) sind Bestimmungen, die als Input für Prozesse auf den anderen Handlungsebenen dienen.
 

Ebene 2: Behörden (gelb)

Hier erteilen Behörden Genehmigungen mit Auflagen und nehmen die behördliche Aufsicht wahr.
  

Ebene 3: Nutzer- /Kunden-Ebene (grün)

Auf dieser Ebene erfolgen die Bedarfsplanung mit Definition der Nutzer-Anforderungen und die Entgegennahme (Nutzung) der Dienstleistungen mit Rückmeldung der Zufriedenheit.
  

Ebene 4: Strategische & taktische Ebene (hellblau)

Hier erfolgen Planung, Steuerung, Überwachung und Korrektur der FM-Serviceleistungen.
 

Ebene 5: Operative Ebene (dunkelblau)

Hier werden die Facility-Serviceleistungen erbracht. Zweck des FM-3D-Modells soll es sein, die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den Lebenszyklusphasen, zwischen den beteiligten Parteien und zwischen den einzelnen Prozessschritten besser zu verdeutlichen und damit z. B. auch Studierenden besser zugänglich zu machen.

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Ulrich Glauche

Dipl.-Ingenieur (FH)

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