„Preisfindung in der Wärmewirtschaft“ steht im Zentrum der Aufmerksamkeit

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​veröffentlicht am 25. Juni 2014

 

Rödl & Partner hat im April eine Studie für die Wärmewirtschaft veröffentlicht. In diesem Sektor und weit darüber hinaus hat sie große Aufmerksamkeit erweckt.

 

Viele bedeutende Akteure und Medien der Wärmewirtschaft haben die Studie angefordert, darüber berichtet und teilweise auch Stellung bezogen. Dies unterstreicht, dass Rödl &  Partner mit der Thematik einen Nerv der Zeit getroffen hat.
 

Beschreibung und Ergebnisse der Studie

Aufgrund der Anpassung der Berechnungsgrundlage und der Nivellierung der Indexwerte durch das Statistische Bundesamt im Jahr 2013, die sogenannte „Umbasierung”, hat Rödl & Partner bundesweit die Situation von Energieversorgern im Fernwärmebereich analysiert, um den aktuellen Stand und die bevorstehenden Maßnahmen zur neuen Preisgestaltung sowie zur Anpassung der Verträge aus betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Sicht einschätzen zu können.

Die wichtigsten Ergebnisse wurden in die Studie übernommen und lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  •  Mehr als 95 Prozent aller untersuchten Fernwärme- und Contracting-Anbieter verwenden Preisindizes des Statistischen Bundesamtes, die von der regelmäßigen Anpassung des Ausgangsjahres sowie der Berechnungsbasis für die Ermittlung des Index (sog. Umbasierung) betroffen sind.
  • Fernwärmelieferverträge und Preisgleitklauseln, die dementsprechende konkrete Indexwerte ausweisen, müssen nach einer Umbasierung regelmäßig angepasst werden.
  • Bei vielen Fernwärmelieferverträgen ist fraglich, ob entsprechende Anpassungsrechte bestehen. Deshalb sollten Fernwärmelieferverträge durch besondere Umbasierungsanpassungsklauseln ergänzt werden.
  • Fast ein Drittel der befragten Fernwärmeversorger nutzt eine Preisgleitklausel, die kein Wärmemarktelement enthält oder nicht ausdrücklich zwischen Kostenelement und Wärmemarktelement differenziert.
  • Vertragsanpassungen aus Anlass der Umbasierung können in diesem Fall auch Anlass zur Anpassung der gestiegenen Anforderungen an Kosten- und Marktelemente sein.
  • Einige Indizes sind signifikant von der Umbasierung betroffen oder werden teilweise nicht mehr veröffentlicht. Wesentlich betroffen sind die Fachserien 16 und 17, die Quelle für die am meisten verwendeten Indizes der Teilnehmer sind.
  • Soweit mit der Umbasierung weitere Änderungen (z. B. Referenzzeitraum) oder der Wegfall einzelner Indizes vorgenommen wurden, ist eine Neugestaltung der Preisgleitformel erforderlich. Im Rahmen der Anpassung sollte ein Nachweis geführt werden, dass die rechtlichen Vorgaben, insbesondere die Vorgabe, dass die Preisgleitung sich an den tatsächlichen Kosten bei der Bereitstellung der Fernwärme orientiert, eingehalten werden.
     
 Diagramm Betroffene der UmbasierungDiagramm Verwendung des Marktelements
 

Im Fokus der Wärmewirtschaft

Die durch Rödl & Partner verfasste Studie schaffte es in kurzer Zeit ins Zentrum der Aufmerksamkeit der gesamten Wärmewirtschaft. Über 130 bedeutende Akteure in der Wärmewirtschaft haben die durch Rödl & Partner verfasste Studie seit Veröffentlichung angefordert. Unter den Interessenten finden sich alle großen Energieversorger, Ministerien, das Bundesamt für Statistik, Kartellämter, Forschungsinstitutionen und große Industrieunternehmen. Selbst die Fachpresse, darunter namhafte Medien wie die „Zeitung für kommunale Wirtschaft”, der „energate messenger” und „Dow Jones ENERGY WEEKLY”, hat über die Ergebnisse der Studie berichtet und auf ihre Brisanz hingewiesen. Auch das Handelsblatt hat die Thematik aufgegriffen. Angestoßen durch die Studie von Rödl & Partner wurde das Thema zusätzlich vom AGFW – Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V. aufgegriffen. Dieser erwähnte die Studie in seinem Newsletter „Blickpunkt aktuell” und bestätigte die Ergebnisse.

 

Weiteres Vorgehen

Um das Thema weiter zu erläutern und den Versorgern praktische Tipps im Umgang mit der Umbasierung zu geben, bieten wir in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband AGFW das Seminar „Zukunft der Preisgleitformeln in der Wärmewirtschaft?!” am 31. Juli 2014 in unserer Niederlassung in Köln an.

Für alle Wärmeversorger, die sich unsicher sind, ob sie von der Umbasierung betroffen sind, bieten wir einen kostenlosen Preisgleitformelcheck auf unserer Homepage an.
 

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Joachim Held

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