Wirtschaftsprüfer: Rückgrat für junge Unternehmen – Interview mit Peter Stramitzer

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Sie betreuen seit Jahren junge Unternehmen als deren Abschlussprüfer, bevor das gesetzlich notwendig ist. Warum tun sich junge Unternehmen diese zusätzlichen Kosten an?

In der Regel verlangen Investoren wie Venture-Capital-Gesellschaften eine freiwillige Jahresabschlussprüfung, wenn sie sich an den jungen Unternehmen beteiligen. Das Start-up Team von Rödl & Partner wird dann aufgrund seiner langjährigen Erfahrung den Gründern dieser Gesellschaften empfohlen.
 

Werden Sie von den Gründergesellschaftern zunächst als zusätzliche Belastung empfunden?

Provokative Frage, einfache Antwort: Das ist in den meisten Fällen tatsächlich so. Allerdings zeigen meine Teams, die schon eine Vielzahl von Abschlussprüfungen bei jungen Unternehmen durchgeführt haben, bereits in der Anfangsphase der Abschlussprüfung unseren Mandanten den Mehrwert einer Abschlussprüfung auf.
 

Wo liegt der Mehrwert einer Abschlussprüfung bei solchen Unternehmen?

Zunächst einmal sorgen wir dafür, dass es keine Leichen im Keller gibt. Die Gründer sollen sich darauf konzentrieren, ihr Geschäft erfolgreich zu entwickeln. Es ist wichtig, dass „Backstage” der Betrieb ohne Fehler läuft, damit die jungen Unternehmen ihre Meilensteine mit voller operativer Kraft erreichen können. Involviert sind wir sehr häufig in der Financial und Tax Due Diligence. Dabei stoßen wir bei jungen Unternehmen immer wieder auf die gleichen Schwachstellen bei Jahresabschlüssen und Buchführung. Diese Fehler können die Gründer in den allermeisten Fällen viel Geld kosten. Daher ist eine Abschlussprüfung auch ein lohnendes Investment, das Vertrauen schafft.
 

Kann man diese Leistung nicht auch von einem internen Jahresabschlussersteller erwarten?

In meiner Praxis zeigt sich, dass in der Regel die Ersteller nicht immer den notwendigen Helikopterblick wie ein Abschlussprüfer haben. Zusätzlich besitzen wir einen unschätzbaren Vorteil: Wir sehen nicht nur quantitativ mehr Unternehmen, mehr Geschäftsmodelle. Wir schauen uns auch das interne Kontrollsystem intensiv an und können viele nützliche risikominimierende Hinweise geben, die das Wachstum in geregelte Bahnen lenken. Die jungen Unternehmen profitieren von unserem Know-how, was weit über reine Bilanzierungsthemen hinausgeht. Unsere Teams sind in der Lage, schnell und initiativ neue Herausforderungen der Branche zu erkennen und lösungsorientiert die passenden Antworten zu entwickeln, im In- und Ausland.  Rödl & Partner ist auch als Sparringspartner in der Lage, den Unternehmen jederzeit auf Augenhöhe zu begegnen – und das vom Start-up bis zum Exit.
 

Profitieren denn ausschließlich die Gründer von einer Jahresabschlussprüfung?

Nein. Es profitieren sämtliche Stakeholder, aber natürlich insbesondere die Gründer. Selbstverständlich kommt der Mehrwert auch den Investoren zu Gute.
 
Kein Wunder, dass in vielen Fällen ein Beirat eingesetzt wird, der unsere Arbeit und uns als Ansprechpartner in Fragen der Finanzbuchhaltung schätzt.
 
Wir haben einige Mandate von Gründern, die bereits erfolgreiche Exits hinter sich haben. Trotz des Erfolgs bei diesen Unternehmen, die ihre Abschlüsse nicht geprüft haben, lassen sie ab der 2. Gründungsgeneration ihre Jahresabschlüsse prüfen. Sie möchten die Nachteile von ungeprüften Abschlüssen in einem Verkaufsprozess in ihrem Portemonnaie nicht noch einmal spüren. 
 
zuletzt aktualisiert am 29.09.2015

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Peter Stramitzer

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater

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