Rödl & Partner veröffentlicht „Kooperationsstudie Energie 2025“: Partnerschaften als strategischer Hebel für Energieversorger

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Köln/Nürnberg​, 10.10.2025: Die Energiewende, zunehmende Regulierung und technologische Hürden schaffen für kommunale Energieversorger ein Umfeld wachsender Komplexität. Dies führt zu sinkender Rentabilität und erschwert die Finanzierung von Investitionen sowie Projekten. Kooperationen mit geeigneten Partnern, z.B anderen Energieversorgern oder Unternehmen aus der privaten Wirtschaft, können einen entscheidenden Hebel darstellen – das zeigen die aktuellen Ergebnisse der „Kooperationsstudie Energie 2025“ der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner.

 

Über 96 Prozent der Befragten bewerten laufende oder abgeschlossene Kooperationen als erfolgreich. Im Fokus stehen dabei vor allem die Bereiche Einkauf und Beschaffung sowie Energieerzeugung.

 

Für die Studie wurden im Zeitraum von Mai 2025 bis August 2025 bundesweit 81 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger von Energieversorgern befragt. Die Zusammensetzung der Teilnehmenden spiegelt die Struktur der deutschen Versorgungslandschaft und liefert wertvolle Einblicke in Chancen, Herausforderungen und Beweggründe für Kooperationen von Energieversorgern.

 

Als zentrale strategische Ziele nennen die Befragten vor allem die Verbesserung der Rentabilität, die Senkung von Kosten und die Erweiterung des Know-hows. Besonders attraktiv sind dabei Dienstleistungskooperationen, gefolgt von der gesellschaftsrechtlichen Beteiligung. Die Ergebnisse bestätigen einen langfristigen Trend: Wie schon in der „Kooperationsstudie“ aus dem Jahr 2013 bleibt eine Fusion für die große Mehrheit weiterhin keine Option.

 

Bereits erzielte positive Effekte betreffen insbesondere die Prozessoptimierung und Renditesteigerung. Gerade kleinere Energieversorger berichten, durch gemeinsame IT- und Verwaltungsstrukturen Prozesse effizienter gestalten und Renditen verbessern zu können. Weitergehend können durch Kooperationen neue Geschäftsfelder erschlossen und die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden.

 

Mit Blick auf die Zukunft sehen die Befragten vor allem in der Digitalisierung sowie im Vertrieb und Kundenservice große Potenziale. Auch die Wärmewende bleibt ein zentrales Handlungsfeld für Kooperationen.

 

Damit diese Potenziale ausgeschöpft werden können, identifizert die Studie die entscheidenden Erfolgsfaktoren von Kooperationen: Kommunikation, Vertrauen, klar definierte Zuständigkeiten und Kompetenzbündelung zwischen den Partnern.

 

Anton Berger, Partner und Leiter des Geschäftsbereichs Energie und Infrastruktur bei Rödl & Partner, betont: „Die Ergebnisse zeigen, dass Kooperationen Effizienz steigern, Rentabilität sichern, Innovationskraft fördern und Aufgabenerfüllung gewährleisten. Für Energieversorger wird es entscheidend sein, Potenziale frühzeitig zu erkennen und strukturiert zu nutzen. Die ‚Kooperationsstudie Energie 2025' dient dabei als strategischer Kompass für eine gezielte, wirksame und nachhaltige Gestaltung von Partnerschaften."

 

Diana Basilio, Associate Partnerin sowie Co-Autorin der Studie, ergänzt: „Insbesondere die frühzeitige Abstimmung zwischen den Partnern und eine klar definierte Rollenverteilung sind entscheidend für den Projekterfolg. Wer diese Faktoren konsequent berücksichtigt, kann Kooperationen als nachhaltigen Hebel für Wachstum und Innovation nutzen."

 

Die vollständige Studie kann kostenlos hier heruntergeladen werden.

Kontakt

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Anton Berger

Diplom-Ökonom, Diplom-Betriebswirt (FH)

Partner

+49 911 9193 3601

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