ImmobilienDIALOG Nürnberg bei Rödl & Partner zeigt aktuelle Herausforderungen der Branche auf

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Nürnberg, 22. November 2018: Im Fokus des dies­jährigen ImmobilienDIALOGS in Nürnberg standen der Baulandbeschluss sowie die Ent­wicklung der Immobilien­wirtschaft in der Frankenmetropole. Die Veranstaltung in den Räumlichkeiten von Rödl & Partner, zu der sich rund 100 mit der Immobilien­wirtschaft verbundene Gäste einfanden, brachte eine zentrale Erkenntnis mit sich: Das Wohnungsdefizit in Deutschland, in Bayern und vor allem in den Ballungszentren wird von den Mitgliedsunternehmen des BFW Bayern mit Sorge betrachtet.

  
Insofern ist ein tatsächlicher Neustart des Wohnbaus notwendig, um dem Woh-nungsmangel wirkungsvoll und nachhaltig entgegentreten zu können. Sich in Debatten über Regulierung zu verlieren, anstatt auf Impulse auf dem Wohnungs­markt zu setzen, ist aus Sicht des BFW nicht zielführend. Er warnt sogar ausdrücklich davor.

  

Die Kosten sind zu hoch

In Nürnberg sind die Herausforderungen auf dem Wohnungs- und Gewerbemarkt ebenfalls groß: Die Kosten sind zu hoch, darüber waren sich alle Beteiligten bei Rödl & Partner einig. Neben Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, Andreas Zeitler, Geschäftsführer Sontowski & Partner GmbH sowie Holger Seidel, Geschäftsführer Drees & Sommer GmbH, gehörten auch Miguel Soto Palma, Direktor Immobilien­kunden, Kommunen und Institutionelle von der Sparkasse Nürnberg und Rechtsanwalt Harald Reitze, Experte für Immobilienrecht bei Rödl & Partner, zu den Referenten.

  
Einigkeit herrschte bei den Genannten darüber, dass die Infrastruktur mit der Erschließung neuer Gebiete mitwachsen muss. Sowohl mit dem Infra­strukturausbau als auch mit der Umsetzung von Digitalisierungsprozessen hinken bayerische Metropolen wie Nürnberg in stark prosperierenden Gebieten hinterher.

  
Metropolregion als Wirtschaftsstandort

Beim ImmobilienDIALOG Nürnberg, den der BFW Bayern mit Unterstützung von Rödl & Partner, Drees & Sommer und der Sparkasse Nürnberg veranstaltet hat, bezog BFW-Präsident Andreas Eisele klar Position: „Die Metropolregion Nürnberg mit den Städten Fürth und Erlangen sind wichtiger Wirtschafts­standort und deshalb auch ein Anziehungspunkt für viele Zuwanderer. Diesem Wohnraumbedarf dürfen wir nicht mit verschärften Regulierungen entgegen­treten: Nur gemeinsam mit Stadt und Verwaltung erreichen wir eine Lösung für mehr Wohnraum”. 

 

Dass Projekte durch die steigenden Baupreise nicht mehr kalkulierbar seien, unterstrich derweil Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas. Hinzu kommt: In der Stadt Nürnberg werden aktuell Flächen für mehr als 13.000 Wohneinheiten gelistet, wovon etwa 30 Prozent der Bauvorhaben innerhalb der nächsten 3 Jahre realisiert werden sollen. Das deckt jedoch noch nicht den benötigten Gesamtbedarf.

  

Während in der Landeshauptstadt München derzeit eine Entwicklung hin zum Mieterschutz erkennbar ist, sei diese in Nürnberg nicht absehbar, verdeutlichte Dr. Fraas. „Ich bin kein Freund von Mietpreisbremsen”, erläutert der Wirtschaftsreferent. Die Schwierigkeit des Münchner Vorgehens liegt jedoch woanders. Laut Harald Reitze von Rödl & Partner liege ver­fassungsrechtlich die Kompetenz hier nicht bei den Ländern, sondern beim Bund.

   

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Harald Reitze, LL.M.

Rechtsanwalt, Attorney at Law (New York)

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