Rödl & Partner veröffentlicht erstmals den Weltmarktführerindex Deutschland / Allgemeines Geschäftsklima abgekühlt / Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen

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​Nürnberg, 03.12.2018: Nach Einschätzung der deutschen Weltmarktführer hat sich das allgemeine Geschäftsklima in Deutschland im Vergleich zum Frühjahr 2018 merklich verschlechtert. War die Stimmung unter den deutschen Weltmarktführern in der ersten Jahreshälfte noch bemerkenswert positiv, erhält sie nun einen Dämpfer. Mit einem Indexwert von 62,86 Punkten (auf einer Skala von 0 „schlechter geht es nicht" bis 100 „besser geht es nicht”), bewegt sich das Geschäftsklima hierzulande so eben noch zwischen den Bewertungskategorien „gut" und „sehr gut”.

 

Mit Blick auf die derzeitige Wirtschafts- und Finanzpolitik in Deutschland zeichnen die Weltmarktführer gegenüber dem Frühjahr ein unvorteilhafteres Bild.

 

Diese zentralen Erkenntnisse gehen aus der Herbstumfrage des Rödl & Partner-Weltmarktführerindex Deutschland hervor. Zusammen mit der Universität St.Gallen hat Rödl & Partner die derzeit gut 500 deutschen Weltmarktführer befragt. Die erste Erhebung fand in diesem Frühjahr statt. Damals lag der entsprechende Indexwert bei 68,46 Punkten – was der Bewertungskategorie „sehr gut” nahekommt.

 

„Die Ergebnisse zeigen, dass das Herz der deutschen Wirtschaft sehr robust ist. Wir interpretieren den Indexverlauf nicht als besorgniserregend. Der internationale Kontext wird mehrheitlich allerdings nur noch mit ‚stabil' statt ‚stark' charakterisiert. Die zunehmenden Handelshemmnisse schlagen sich nieder”, verdeutlicht Prof. Dr. Christian Rödl, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Rödl & Partner.

 

Für den Kreis deutscher Weltmarktführer sind die grenzüberschreitenden Hürden bereits konkret spürbar (> 38 Prozent) bzw. sprechen erste Anzeichen dafür (>44 Prozent). Es wird explizit ersichtlich, dass der Warenaustausch vor allem mit Ländern wie den USA, China und dem Iran bereits besonders beeinträchtigt ist. Vergleichbares gilt für Großbritannien.

 

Dessen ungeachtet wird der Ausblick für die Geschäftstätigkeit im internationalen Markt als überwiegend „stabil” (58,73 Prozent) bis „stark” (31,75 Prozent) beurteilt. Deutsche Weltmarktführer sehen das mit Abstand größte Potenzial in Asien: Fast 75 Prozent geben an, hier über die besten Perspektiven zu verfügen.

 

Zum Weltmarktführerindex

Die deutschen Weltmarktführer – ob börsennotiert oder nicht – werden seit Frühjahr 2018 halbjährlich anonym um ihre Einschätzungen zu aktuellen wirtschafts- und finanzpolitischen Themen gebeten.
 

„Der Rödl & Partner-Weltmarktführerindex will den Puls der Weltmarktführer messen, um so frühzeitig aufziehende Chancen und Gefahren für den´Motor der deutschen Wirtschaft´ zu erkennen”, unterstreicht Prof. Dr. Christoph Müller von der Universität St.Gallen. Die ermittelten Weltmarktführer müssen objektiv und transparent überprüfbare Kriterien erfüllen. Derzeit gilt: Der Stammsitz muss in Deutschland liegen, die Unternehmen müssen auf mindestens 3 von 6 Kontinenten tätig sein, der Jahresumsatz muss mindestens 50 Millionen Euro betragen, der Exportanteil/Auslandsumsatz muss mindestens 50 Prozent des Umsatzes ausmachen und das Unternehmen muss weltweit die Marktposition (im Umsatz) 1 oder 2 im relevanten Marktsegment inne haben. Im Gegensatz zu anderen Erhebungen fühlen wir uns im Schulterschluss mit Rödl & Partner diesen strengen Maßstäben verpflichtet”, so Müller.

 

Der Rödl & Partner-Weltmarktführerindex Deutschland basiert auf dem Weltmarktführerindex für den DACH-Raum der Universität St. Gallen. Hauptinitiator dieses Indexes war die Würth Group.

 

Die wissenschaftliche Leitung des Projektes liegt bei Prof. Dr. Christoph Müller von der HBM Unternehmerschule, die Teil der Executive School of Management, Technology & Law der Universität St.Gallen ist.

  

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Petar Grujicic-Hauck

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