Kühne Pläne für mehr Fahrräder im Pendlerverkehr

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​veröffentlicht am 11. Juli 2018

 

Die niederländische Staatssekretärin für Infrastruktur, Stientje Van Veldhoven, hat sich auf die Fahne geschrieben, mehr Pendler vom Auto auf den Fahrradsattel zu bekommen. Im Zuge dessen schlägt sie Unternehmen vor, die Entwicklung mit finanziellen Anreizen für ihre Mitarbeiter voranzutreiben.

 

​Der Vorschlag beinhaltet ein Kilometergeld von 19 Cent pro zurückgelegtem Fahrradkilometer und hat das langfristige Ziel, 200.000 Autofahrer zum Radeln zu motivieren. In den Niederlanden leben die meisten Pendler in relativer Nähe zu ihrem Arbeitsplatz, nämlich weniger als 15 Kilometer entfernt. Durch die Verfügbarkeit von elektrisch betriebenen Fahrrädern sei die Strecke problemlos mit dem Fahrrad überwindbar, so die Staatssekretärin. Neben verringertem Stauaufkommen sieht sie große Vorteile für die Gesundheit von Mitarbeitern und eine Kostenersparnis für Unternehmen durch den Wegfall von Parkplätzen. Offenbar investiert die Regierung derzeit 100 Millionen Euro in den weiteren Ausbau einer adäquaten Fahrradinfrastruktur.


In der Provinz Nordbraband werden Umsteiger (sog. „B-Riders”) bereits finanziell belohnt, wenn sie ihre Pendleraktivität zu stark frequentierten Tageszeiten auf das Verkehrsmittel Fahrrad verlagern. Erfahrungen zeigen, dass B-Riders – wenn einmal umgestiegen – dem Verkehrsmittel Fahrrad treu bleiben, auch wenn die finanzielle Belohnung endet.

 

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