Paris beendet erfolgloses Projekt mit autonomen Kleinbussen

PrintMailRate-it

​veröffentlicht am 21. August 2018

 

Das Pilotprojekt im Pariser Stadtteil La Défense startete im Juli 2017 in Kooperation mit dem Verkehrsunternehmen Ile-de-France Mobilités und dem Transportunternehmen Keolis. Dabei kamen autonome Kleinbusse des französischen Herstellers Navya zum Einsatz. Zwei Jahre später wird das Projekt erfolglos beendet und die Strecke wieder vom klassischen öffentlichen Personennahverkehr übernommen.

 

Zwei Monate nach dem Startschuss belegte eine Umfrage, dass 97 Prozent der Fahrgäste mit dem Service zufrieden seien, 88 Prozent gaben an, den Bus erneut nutzen zu wollen. Im ersten Halbjahr der Testphase wurde das neue Mobilitätsangebot von rund 30.000 Passagieren genutzt. Allerdings lag die Anzahl der Fahrgäste im zweiten Jahr insgesamt bei weniger als 12.000.

 

Als Gründe für das Scheitern des Projektes werden im Wesentlichen die folgenden genannt. Die Geschwindigkeit der Kleinbusse lag im gesamten Testzeitraum bei 7 Kilometern pro Stunde. Die geplante Steigerung der Geschwindigkeit auf 40 Kilometer pro Stunde konnte nicht realisiert werden, sodass es für die Passagiere offenbar praktischer war, zu Fuß zu gehen oder sich mit einem anderen Verkehrsmittel fortzubewegen. Darüber hinaus hatten die Fahrzeuge Schwierigkeiten damit, sich situativ an das veränderliche Umfeld anzupassen, sodass permanent Begleiter an Bord sein mussten, um den Betrieb zu überwachen. Des Weiteren war die Mobilfunkverbindung offenbar nicht zuverlässig genug, was auf die zahlreichen Hochhäuser im Testgebiet La Défense zurückgeführt wird.

 

 

Aus dem Newsletter

Kontakt

Contact Person Picture

Jörg Niemann

Diplom-Jurist

Partner

+49 40 2292 977 33

Anfrage senden

Profil

Wir beraten Sie gern!

Befehle des Menübands überspringen
Zum Hauptinhalt wechseln
Deutschland Weltweit Search Menu