Flugzeug fliegt, Auto fährt, Bus schwimmt

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veröffentlicht am 4. September 2019

 

Autonome Fahrräder, ein Autobus, der zur Seilbahn wird und jetzt der Schwimmbus – die Kategorie „Neue Mobilitätskonzepte” findet offenbar seine Berechtigung im Kompass Mobilität. Für das Thüringer Meer soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, um den Einsatz eines Amphibienfahrzeugs für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu untersuchen.

 

Um die Gemeinde Ziegenrück an den Schiffsverkehr anzubinden, braucht es offenbar Kreativität. Während eine niedrige Wassertiefe die einfache Bedienung über die Wasserstraße erschwert, wären die Kosten für eine Vertiefung des Flussbettes zu hoch. Gemäß einer bereits durchgeführten Studie wäre ein Amphibienfahrzeug ein denkbarer Lösungsansatz. In der nun folgenden Machbarkeitsstudie müssen u. a. Fragen zur Infrastruktur und zur Anbindung an den bestehenden ÖPNV, Kosten für Bau, Anschaffung und Betrieb sowie Fragen zur Verkehrssicherheit geklärt werden. Die Kosten der Studie belaufen sich auf rund 65.000 Euro, die zu 90 Prozent (rund 58.000 Euro) aus Mitteln der Regionalentwicklung gedeckt werden. Offiziell wird mit der Studie nicht der Einsatz eines Amphibienfahrzeugs untersucht, sondern der „Einsatz alternativer Fortbewegungsmittel zur Sicherung der Daseinsvorsorge in der Naturparkregion Thüringer Meer”.

 

Bislang wird ein Bus dieser Art als Bestandteil des liniengebundenen ÖPNV noch nicht in Deutschland eingesetzt. Zu kommerziellen Zwecken allerdings schon – seit 2016 können Touristen in der Hamburger HafenCity eine sog. „Stadtkreuzfahrt” mit dem RiverBus unternehmen.

 

 

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Jörg Niemann

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