Pläne zum Start des MVG IsarTigers in Schwabing

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veröffentlicht am 16. Oktober 2019

 

Nachdem der bedarfsorientierte Ridepooling-Service der Münchener Verkehrsgesellschaft (MVG) im Juli 2018 startete und mittlerweile in vier Stadtteilen der Landeshauptstadt zum Einsatz kommt, soll nun auch der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Stadtteil Schwabing durch die flexible Mobilitätslösung ergänzt werden.

 

In der Parkstadt leben rund 6.000 Anwohner, außerdem gibt es rund 12.000 Arbeitsplätze. Das daraus entstehende hohe Verkehrsaufkommen und die Platzproblematik im ruhenden Verkehr legen es nahe, die umliegenden ÖPNV-Verkehrsknoten (U-Bahn, Bus, Flughafen-Expressbus, Tram) bestmöglich miteinander zu verknüpfen und eine attraktive Mobilitätslösung im ÖPNV bereitzustellen. Vorbehaltlich der Zustimmung der Regierung von Oberbayern könnte der On-Demand-Service Mitte Dezember 2019 an den Start gehen, eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr schaffen und die verschärfte Parksituation in dem Quartier im Münchener Norden abmildern. Der Betrieb ist montags bis freitags zwischen 6 und 20 Uhr geplant und könnte damit eine sinnvolle Ergänzung im Pendlerverkehr darstellen und als Baustein im betrieblichen Mobilitätsmanagement fungieren. Die Fahrten sollen per Smartphone-Anwendung buchbar sein und jeweils an einer MVG-Haltestelle beginnen. Insgesamt sind rund 40 physische und virtuelle Haltestellen vorgesehen.

 

Der MVG IsarTiger war bislang an drei Abenden in der Woche (Donnerstag, Freitag, Samstag) in einem 120 Quadratkilometer großen Gebiet unterwegs und verzeichnete eine kontinuierliche Nachfragesteigerung. Die Nachfrage liegt mittlerweile bei bis zu 8.000 Anfragen pro Abend. Perspektivisch wird eine Zusammenarbeit mit den lokalen Taxibetreibern angestrebt.

 

Der MVG IsarTiger kann über eine entsprechende App spontan gebucht werden und wird als Ergänzung zu den Bestandteilen des klassischen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gesehen. Da er – anders als Bus, Tram und U-Bahn – ohne feste Fahrtzeiten und Linienwege unterwegs ist, werden ähnliche Fahrtanfragen über einen Algorithmus gebündelt. Auf diese Weise entstehen Sammelfahrten, die zu Zeiten mit geringer Taktung oder auch in Gebieten mit einem nur dünn ausgebauten ÖPNV-Netz einen Mehrwert darstellen können.

 

 

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