Tool berücksichtigt externe Kosten in der Verkehrsplanung

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veröffentlicht am 18. Oktober 2018

 

Forscher der Universität Kassel haben ein Tool für Kommunen entwickelt, um die Kosten einzelner Verkehrsmittel zu beziffern und somit eine transparente Entscheidungsgrundlage für die Verkehrsplanung zu generieren. In einer begleitenden Studie wurde festgestellt, dass für Kommunen die größten Kosten beim Verkehrsmittel Auto entstehen – im Vergleich zum ÖPNV handelt es sich um das Dreifache.

 

Das Tool basiert auf der Software Excel und ermöglicht es Kommunen, die tatsächlichen Kosten von Verkehrsmitteln herauszufinden. Mit der Anwendung finden auch solche volkswirtschaftlichen Kosten Berücksichtigung, die bislang nicht in der kommunalen Kalkulation beinhaltet sind. Darunter fallen beispielsweise externe Kosten für Lärmbelastung und Schadstoffemissionen sowie externe Nutzen für Gesundheitsprävention. Damit wird eine fundierte und transparente Grundlage für die strategische Verkehrsplanung geschaffen.


Im Rahmen der Studie eruierten die Verkehrsforscher am Beispiel von Bremen, Kassel und Kiel die Höhe der tatsächlich verursachten Kosten einzelner Verkehrsmittel (Auto, ÖPNV, Fahrrad, Zufußgehen). Unter anderem wurde festgestellt, dass der Auto-Verkehr mit 60 bis 79 Prozent die höchsten externen Kosten verursacht und der Fußgängerverkehr die geringsten (ca. 1 Prozent). Außerdem liegt bei einer Vollkostenbetrachtung der Kostendeckungsgrad des Auto-Verkehrs in allen betrachteten Städten unter dem des ÖPNV.

 

 

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