Die Bundesregierung veröffentlicht die Fortschreibung ihrer Strategie für Künstliche Intelligenz – auch die Mobilität ist betroffen

​veröffentlicht am 9. Dezember 2020

Künstliche Intelligenz (KI) spielt für eine zunehmende Automatisierung der Mobilität eine zentrale Rolle. Bisher bestimmt die menschliche Intelligenz das Verkehrsgeschehen. So ist der menschliche Fahrzeugführer derzeit die Instanz, die über das Verhalten der Fahrzeuge entscheidet. Der Verzicht auf einen menschlichen Fahrzeugführer ist im Rahmen einer Automatisierung dementsprechend nur möglich, wenn eine Künstliche Intelligenz seine Rolle übernimmt. Erforderlich ist dafür zum einen Technik, die die Umgebung der Fahrzeuge erfasst, und zum anderen Software, die die erfassten Daten verarbeitet. Die Software muss also in der Lage sein, die erfassten Daten zuverlässig einzuordnen und die Umgebung zu „erkennen”, sowie Schlüsse für ein Verhalten daraus abzuleiten. Die Dimension, in der eine Künstliche Intelligenz handelt ist jedoch weit umfangreicher, als die eines menschlichen Fahrzeugführers. Denn die Künstliche Intelligenz ist vernetzt und beeinflusst somit nicht nur das Verhaltes eines einzelnen Fahrzeuges, sondern aller dazu fähigen Fahrzeuge sowie der smarten Infrastruktur.

In jedem Mobilitätsbereich, wo bisher die Steuerung durch Menschen erfolgt, ist mit einer Steuerung durch Künstliche Intelligenz zu rechnen. Es kommt daher nicht nur auf technische Innovationen an, sondern auch auf Innovationen hinsichtlich der die Technik steuernden Künstlichen Intelligenz. Daher ist es ein erklärtes Ziel der Bundesregierung, den Standort Deutschland bezüglich Erforschung, Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz im internationalen Wettbewerb zu stärken.

Bewertung für die Praxis

Das Gewicht der Künstlichen Intelligenz nimmt weiter zu und tritt mindestens gleichberechtigt neben das technische Know-how.

[Quelle: Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung – Fortschreibung 2020]