Auf dem Weg zum klimaneutralen Stadtwerk

PrintMailRate-it

Klimaschutz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Über Millionen von Menschen demonstrieren weltweit, davon über eine Million Menschen in Deutschland, für mehr Klimaschutz. Das Beharrungsvermögen für ein „Weiter so” unseres wirtschaftlichen Handelns scheint vorbei. Ein breiter Konsens für umfangreiche Klimaschutzmaßnahmen (fast) auf der ganzen Welt existiert. Auch wenn manche Regierungen den breiten wissenschaftlichen Konsens zur drohenden Klimakatastrophe nicht hören wollen, werden diejenigen die Gewinner sein, die jetzt schon als Vorreiter für die Dekarbonisierung agieren und nicht die Ignoranten, die weiterhin auf fossile Energieträger setzen.


Das Klimakabinett der Bundesregierung hat am Freitag über zahlreiche Einzelmaßnahmen zur Reduktion der Emissionen von Klimagasen beschlossen. Schwerpunkt sind dabei Gebäude und Verkehr. Diese haben bisher wenig zur Senkung der Treibhausgasemissionen beigetragen. Durch Einführung eines Zertifikatesystems mit CO2-Preisen von anfänglich 10 EUR/t ansteigend auf 35 EUR/t sollen die Klimaziele für 2030 erreicht werden, während diese 2020 noch verfehlt wurden. Die Bundesregierung ist bemüht, die Kostensteigerungen für die Haushalte durch Förderungen, Anhebung der Pendlerpauschale sowie Strompreiskorrekturen sozial verträglich zu gestalten. Ob diese Maßnahmen aber ausreichend sind, um die ambitionierten Treibhausgasreduktionen für Deutschland zu erreichen und letztlich das Paris-Abkommen zum Erfolg zu führen, bleibt fraglich. Jedenfalls mahnen die Umweltverbände schon jetzt, dass die Maßnahmen nicht ausreichend sind, um die Klimaschutzziele für Deutschland zukünftig zu erreichen und letztlich den Temperaturanstieg auf der Erde auf maximal 2 Grad, wenn möglich nur 1,5 Grad, zu begrenzen.

 
Damit ist das Thema Klimaschutz auch bei Stadt- und Gemeindewerken angekommen. Es kann davon ausgegangen werden, dass demnächst Energieversorgungsunternehmen ihre eigene Klimabilanz aufstellen, die Veränderung der CO2-Emissionen dokumentieren und Klimaprojekte vorweisen müssen, um nicht als Bremser sondern als Innovator gesehen zu werden. Dies wird wesentlich über Feigenblattprojekte zur Umstellung von Öl auf Gas oder der Beschaffung von Ökostrom über Zertifikate hinausgehen müssen. Stadtwerke, Netzbetreiber und andere Energieversorger werden in Zukunft konsequent gefordert sein, ihre Beiträge zum Klimaschutz nachzuweisen. Dies wird erheblich über die „quick wins” der anfänglich kostengünstigen CO2-Reduktionsmaßnahmen hinausgehen und zunehmend in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung ohne Treibhausgasemissionen gehen.


Denn Stadtwerke werden in Zukunft in Richtung eines klimaneutralen Stadtwerks denken müssen und dies betrifft alle wesentlichen Wertschöpfungsstufen von der Erzeugung über das Netz bis zum Vertrieb. Kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen, den richtigen Weg dorthin zu finden.

 

Erfahren Sie mehr über unsere Beratungsleistungen in den Bereichen:

 

Sie haben eine Frage zum Thema?

 

Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf und unsere Experten melden sich umgehend bei Ihnen!

 

 

Anrede
Titel
Vorname
Nachname
Frage
Branche
Firma
Straße/Hausnummer
PLZ
Ort
Land
Telefon
E-Mail
Einwilligung *
Datenschutzerklärung *


Helfen Sie uns, Spam zu bekämpfen.


Captcha image
Show another codeAnderen Code generieren



Folgen Sie uns

Aus dem Newsletter

Kontakt

Contact Person Picture

Dr. Matthias Koch

Dr. Ing., MBA, CVA

Partner

+49 221 9499 092 16

Anfrage senden

Befehle des Menübands überspringen
Zum Hauptinhalt wechseln
Deutschland Weltweit Search Menu