Neuauflage des UN-Verrechnungspreishandbuches

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​Die Organisation der Vereinten Nationen hat bereits das dritte Verrechnungspreishandbuch heraus-gegeben, das überwiegend für Nicht-OECD-Länder bestimmt ist, um ihnen eine Anleitung zur Anwen-dung von Verrechnungspreisregelungen zu geben. 


Verrechnungspreisregelungen für OECD-Länder sind vor allem in der OECD-Verrechnungspreisleitlinie für multinationale Unternehmen und Steuerverwaltungen aus dem Jahr 2017 enthalten. Nicht-OECD-Länder können die OECD-Verrechnungspreisleitlinie übernehmen oder eigene gesetzliche Verrechnungsreisvorschriften verabschieden. Alternativ kann das UN-Verrechnungspreishandbuch angewandt werden, das vor allem für Schwellenländer bestimmt ist. Auch in diesen Ländern sind Verrechnungspreise ein heißes Thema.  

Das Ziel der dritten Ausgabe des UN-Verrechnungspreishandbuchs ist es, Verrechnungspreisgrund-sätze besser zu verstehen und den Fremdvergleichsgrundsatz richtig anzuwenden, um vor allem eine Doppelbesteuerung zu vermeiden. Die Neuauflage befasst sich z.B. mit finanziellen Transaktionen, der Anwendung der Gewinnaufteilungsmethode und den zentralisierten Leistungen. Zu weiteren Schlüs-selthemen gehört die Vergleichbarkeit, die für die Kalkulation der Verrechnungspreise bzw. eine an-schließende Vergleichbarkeitsanalyse maßgeblich ist. 

Die Neuauflage des Handbuchs ist insbesondere für Gesellschaften von Bedeutung, die ihre Ge-schäftstätigkeit über Tochter- bzw. Schwestergesellschaften in Nicht-OECD-Ländern ausüben. Ver-rechnungspreisgrundsätze, die in Europa angewandt werden, müssen in nichteuropäischen Ländern nicht relevant sein. Wer damit vertraut ist, kann Doppelbesteuerungen und Ermittlungsverfahren von lokalen Finanzämtern vermeiden. 

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Ing. Martin Koldinský

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