Rödl & Partner berät im Deutschen Bundestag bei Expertenanhörung zum Thema „Elektronisches Meldesystem und E-Rechnung“

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München, 12.7.2023: Rödl & Partner hat am 6.7.2023 an einem Fachgespräch zum Thema „Elektronischen Meldesystems/E-Rechnung" der Koalitionsparteien im Deutschen Bundestag teilgenommen. Als Experten und Referenten waren Dr. Skevi Licollari, LL.M. (Wien), Rödl & Partner Mailand, und Dr. Heidi Friedrich-Vache, Rödl & Partner München, zu Gast in Berlin.
 


  

An dem Fachgespräch nahmen mehrere Mitglieder der Bundestagsfraktionen der Regierungsparteien teil, die zugleich Mitglieder des Finanzausschusses und sehr engagiert zur zeitnahen und für Unternehmer der verschiedenen Größen handhabbaren Umsetzung der sog. E-Rechnung in Deutschland sind. Daneben waren Vertreter der deutschen Finanzverwaltung, der EU-Kommission sowie weitere Experten anwesend. Zentraler Punkt des Fachgesprächs war die Innovation im Steuerrecht mit besonderem Fokus auf die Einführung und Umsetzung eines nationalen elektronischen Rechnungs- /Meldesystems.

 

Dr. Skevi Licollari stellte als italienischer Umsatzsteuerexperte das bisher für die EU bahnbrechende und in der Praxis seit einigen Jahren sehr erfolgreich umgesetzte und laufende Modell in Italien, ein sog. zentrales Meldesystem (E-Rechnung) mit Clearing-Verfahren, vor. Neben der Darstellung zur Funktionsweise des Systems, den technischen Ausgestaltungen, den Vor- und Nachteilen und Studien zur Wirksamkeit erläuterte er, wie die Einführung eines zentralisiertes elektronisches Rechnungsstellungssystem einerseits zu einem bedeutenden Impuls für Innovationen und zur weiteren Digitalisierung führte, andererseits zu einer positiven Tendenz in Bezug auf die Steigerung der umsatzsteuerlichen Bemessungsgrundlage und des Umsatzsteueraufkommens.

  

Dr. Heidi Friedrich-Vache berichtete auf die Fragen der Teilnehmer zur Interoperabilität des italienischen Modells, dessen Vereinbarkeit mit den weiteren EU-Bestrebungen und zu Erfahrungen der technischen Stabilität des italienischen Modells. Sie erläuterte die Auswirkungen, die die Einführung eines E-Invoicing-Systems mit sich bringt und stellte die Herausforderungen und Chancen bei einer entsprechenden Umstellung für deutsche Unternehmen dar. Dabei ging sie auf kleine und mittlere Unternehmen sowie große Unternehmen und Gruppen ein, wie eine stufenweise Einführung mit präferierter Übergangsphase aussehen könnte.

  

„Unsere Kolleginnen und Kollegen haben die Besonderheiten der italienischen Praxis mit ihren eigenen kritischen Aspekten und Stärken, mit dem von anderen europäischen Ländern entwickelten Modell verglichen. Es wurde eine fachliche Stellungnahme dazu abgegeben, wie diese Erfahrungen angewandt werden sollten, um ein deutsches Modell zu gestalten, das idealerweise das Beste aus den bisherigen Erfahrungen spiegelt", so Dr. Heidi Friedrich-Vache.

 

„Die Einladung der Regierungsfraktionen und der Vortrag zu diesem zentralen und hochaktuellen Thema der Digitalisierung des (Umsatz-)Steuerrechts war für uns eine sehr positive und wichtige Gelegenheit zum Dialog und Meinungsaustausch. Wir hoffen, dass sich diese Diskussion in Zukunft weiterentwickelt und wir auch weiterhin als Experten eingebunden werden, um so auch den Umsetzungswillen und die Verständnisse beidseitig – von Unternehmen und auch zu Unternehmen hin – zu befördern," so Dr. Skevi Licollari und Dr. Heidi Friedrich-Vache.

 

Über Elektronische Meldesysteme und E-Rechnung

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