Editorial (Ausgabe 03/2013)

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Liebe Leserin, lieber Leser,
 
Wachstumsmarkt Naher Osten – das klingt angesichts der aktuellen Berichterstattung über die politische Lage in Ägypten, Tunesien oder Syrien ein wenig realitätsvergessen. Und in der Tat sind viele deutsche Unternehmen, die in Nordafrika einige ihrer größten Produktionsstandorte weltweit unterhalten, zu Recht beunruhigt. Wenn mit Ägypten eines der Länder mit der größten und am besten ausgebildeten Bevölkerung der Region sich von wirtschaftlichen Zukunftsprojekten abzuwenden scheint, schafft das wenig Zutrauen. 
 
Und dennoch: In vielen Ländern herrscht großer Optimismus, und das Interesse an deutscher Technologie ist so stark wie lange nicht. In Saudi-Arabien, mit Ägypten einer der wichtigsten Märkte überhaupt, erleben Bauwirtschaft, Maschinen- und Anlagenbau und Konsumgüter einen deutlichen Aufschwung. In Katar weist nicht nur das kommende Fußball-Großereignis auf erhebliche Wachstumschancen. Das Engagement deutscher Unternehmen wird in wenigen anderen Ländern mit so viel Aufmerksamkeit verfolgt wie hier, das Interesse ist gewaltig. Und in Dubai, dessen Jagd nach Superlativen mit der Finanzkrise vorübergehend die Puste ausgegangen war, wird wieder mit großer Zuversicht dem nächsten Großprojekt, diesmal als internationale Drehscheibe für „grüne“ Finanzdienstleistungen, entgegengestrebt. 
 
Neben der herausragenden technischen Expertise, die deutsche Anbieter in reichem Maß mitbringen, bleibt in der Region allerdings eines gefordert: Geduld. Wer nicht bereit ist, sich persönlich immer und immer wieder Geschäftspartnern und Behörden zum Gespräch anzubieten, dem helfen auch die richtigen Berater nicht weiter. Das Nahost-Team von Rödl & Partner in Deutschland und vor Ort ist an Ihrer Seite, auch wenn es mühsam wird. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen
 
Ihr Dr. Marcus Felsner
Geschäftsführender Partner

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