Aschaffenburg pilotiert kostenfreien ÖPNV an Samstagen

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Seit Dezember ist der ÖPNV in der Stadt Aschaffenburg kostenfrei. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre befristet und umfasst das komplette Bus- und Bahn-Angebot der Stadt Aschaffenburg in der Verkehrsgemeinschaft am Bayrischen Untermain (VAB). Zur Erfassung der tatsächlichen ÖPNV-Nutzung muss in Zukunft ein Null-Euro-Ticket gelöst werden. 

 

Mit dem Pilotprojekt sollen mehr Bürgerinnen und Bürger für den ÖPNV begeistert werden. Dieser entlastet die Innenstadt und könnte zu einer Belebung derselben beitragen. Somit könnte das Projekt auch dem lokalen Einzelhandel sowie der Gastronomie zugutekommen. Befürworter argumentieren außerdem mit der Überlegenheit des ÖPNV gegenüber anderen Verkehrsmitteln in Sachen Emissionsausstoß.


Da die Stadtwerke in Aschaffenburg auch die Parkhäuser in der Innenstadt betreibt, wird man relativ präzise Zahlen darüber erhalten, ob sich mit dem kostenlosen ÖPNV die Pkw-Anzahl in der Innenstadt reduziert.


Die Verkehrsbetriebe rechnen mit einem jährlichen Defizit von rund 280.000 Euro, das durch den städtischen Haushalt ausgeglichen werden soll.


Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass in Luxemburg beschlossen wurde, ab Mitte kommenden Jahres alle Busse und Bahnen des öffentlichen Personennahverkehrs kostenlos anzubieten. Mit dieser Maßnahme sollen die von Stau geplagten Straßen entlastet werden. Zu den 600.000 Einwohnern des Landes pendeln täglich rund 200.000 Arbeitnehmer in das kleine Land. Im Falle der Hauptstadt verschärft sich die Problematik. Dort wohnen 110.000 Menschen, wobei zusätzlich rund 400.000 Pendler jeden Tag die Straßen beanspruchen.

 

 

 

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