3G-Abschaltungen der Mobilfunknetzbetreiber

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veröffentlicht am 14. Januar 2021

 

​Im neuen Jahr 2021 schalten die Mobilfunknetzbetreiber das 3G-Netz (UMTS) ab und wollen die verfügbaren Frequenzen künftig für den Ausbau von LTE und 5G nutzen.

 

Der Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), auch als „Universal Mobile Telecommunications System” (UMTS) bezeichnet, läutete im Rahmen der Erstversteigerung der Lizenzen im Jahr 2000 für die Rekordsumme von 98,8 Milliarden DM das Zeitalter des mobilen Internets ein. Knapp 21 Jahre später hat der Standard ausgedient und soll endgültig durch die Nachfolger der vierten und fünften Generation ersetzt werden. Hintergrund ist die allein schon physikalisch beschränkte Verfügbarkeit der Frequenzen, sodass für die Etablierung neuerer Standards bereits genutzte Frequenzbänder umgewidmet werden müssen. Der 3G-Standard verwendet die Bänder 1.920-1.980 MHz sowie 2.110-2.170 MHz.

 

In der Praxis können mithilfe des 3G-Standards Datenübertragungen von bis zu 42,2 Mbit/s erzielt werden. Im Vergleich dazu ermöglicht der 4G-Standard mit Datenraten von (theoretisch) bis zu 1 Gbit/s ein Vielfaches dessen, bei 5G sollen es langfristig bis zu 10 Gbit/s sein.

 

Zum Stand Oktober 2020 betrug die 4G-Abdeckung mit mindestens einem Netzbetreiber deutschlandweit ca. 96,5 Prozent. Die lokale Verfügbarkeit der unterschiedlichen Mobilfunkstandards und Netzbetreiber kann mithilfe einer interaktiven Karte der Bundesnetzagentur überprüft werden. Bei den Mobilfunknetzbetreibern Vodafone und Telekom hat die Abschaltung bereits sukzessive begonnen und ist final zum 30. Juni 2021 geplant. Telefónica O2 plant die vollständige Abschaltung zum Ende des Jahres 2021. Für einige wenige Endverbraucher ohne 4G-fähige Geräte oder SIM-Karten könnten damit Probleme einhergehen, da die Internetnutzung über 2G (GSM) lediglich rudimentäre und längst nicht mehr zeitgemäße Bandbreiten liefert. Textnachrichten und Telefonate können jedoch weiterhin über den nahezu flächendeckend verfügbaren Vorgänger verwendet werden.

 

Vodafone beziffert den Anteil von 3G am gesamten mobilen Datenverkehr auf aktuell ca. 2,5 Prozent. Telefónica O2 gab den Anteil ihrer 44 Millionen Kunden, welche nicht auf 4G zugreifen können, mit rund 3 Prozent an. Die Telekom machte keine Angaben zur 3G-Nutzung, jedoch dürften die Werte in ähnlichen Bereichen wie bei Ihren Konkurrenten liegen.

 

 

 

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