Alphabet stellt Internetballonprojekt ein

PrintMailRate-it

​veröffentlicht am 18. Februar 2021

 

Das von Google im Jahr 2013 gestartete und inzwischen ausgegliederte Projekt „Loon” wird durch den Mutterkonzern Alphabet beendet. Ein Rückschlag, insbesondere für Bevölkerungsgruppen in infrastrukturell schwach ausgebauten Erdteilen.
 
Nachdem Facebook im Sommer 2018 das Ende ihres Drohnenprojektes „Aquila” verkündete, beendete Ende Januar diesen Jahres auch Googles Mutterkonzern Alphabet ihr Internetballonprojekt „Loon”. Als Grund für diesen Schritt nannte Loon-Geschäftsführer Alastair Westgarth, dass aufgrund der hohen Kosten die Etablierung eines langfristigen und rentablen Geschäftsmodells nicht möglich war.

Ursprüngliches Ziel des Ballonprojektes war der Internetzugang unterversorgter Regionen, insbesondere in dünn besiedelten Gebieten mit schwach ausgebauter IT-Infrastruktur sowie in Katastrophengebieten. Den Kern dieses Vorhabens bildeten solarbetriebene Stratosphärenballons, die in 20km Höhe als manövrierfähige Mobilfunkmasten fungierten. In Überschwemmungsgebieten Puerto Ricos kam 2017 die Technologie erstmalig zum Einsatz und sollte künftig auch flächendeckend in Kooperation mit einem kenianischen Netzbetreiber ausgebaut werden.

Obwohl das Projekt nun beendet ist, befinden sich aktuell noch mehrere Dutzend Loons in der Atmosphäre. Laut Westgarth sollen diese aber über die kommenden neun Monate abgeschaltet und eingesammelt werden.

Neben Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX und ihrem Satellitenprojekt Starlink verfolgt aktuell auch noch die Deutsche Telekom das Vorhaben Menschen über mobile Flugobjekte mit Breitband zu versorgen. Statt Satelliten strebt die Deutsche Telekom jedoch eine Lösung über ferngesteuerte Flugzeuge an. Erste Flüge sollen ab Mitte 2022 stattfinden. Wie viel dieser Dienst abschließend kosten soll, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.

 

Bei der amerikanischen Firma Starlink, welche bereits heute in ausgewählten Ländern ihren Service vertreibt, wird eine einmalige Pauschale von 500$ sowie weitere 99$ monatlich erhoben. Der Satellitendienst ermöglicht aktuell maximale Geschwindigkeiten von 150 Mbit/s.


Anhand der dargelegten Entwicklungen wird abschließend einmal mehr deutlich, dass der Ausbau von großflächigen Glasfasernetzen langfristig unabdingbar ist. Datenübertragungsraten von mehr als 1 Gbit/s, hohe Zuverlässigkeit sowie erschwinglichere Preise sind die wesentlichen Aspekte, weshalb sich die Glasfasertechnik in Zukunft besser positionieren wird als sämtliche aktuell vorhandenen Breitbandtechnologien.

 

 

 

​Melden Sie sich bei uns, wenn Sie weitergehende Fragen zum Thema haben. Unsere Experten helfen Ihnen weiter!
Anrede
Titel
Vorname
Nachname
Branche
Firma
Straße/Hausnummer
PLZ
Ort
Land
Telefon
E-Mail *
Frage *
Datenschutzerklärung *

Einwilligung

Helfen Sie uns, Spam zu bekämpfen.


Captcha image
Show another codeAnderen Code generieren



​​​​​*Rödl GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Folgen Sie uns

LinkedIn Banner

Contact Person Picture

Leon Hemker

M.Sc. Economics

Senior Associate

+49 221 9499 092 41

Anfrage senden

Befehle des Menübands überspringen
Zum Hauptinhalt wechseln
Deutschland Weltweit Search Menu