Joint Venture von Telefónica und Allianz startet Glasfaserausbau

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​veröffentlicht am 18. März 2021

 

Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hatten die paritätisch beteiligten Unternehmen ihre geplante Kooperation unter dem Namen Unsere Grüne Glasfaser (UGG) bekannt gegeben. Erklärtes Ziel des Joint Ventures ist der eigenwirtschaftliche FTTH-Ausbau vorwiegend unterversorgter ländlicher Gebiete mit weniger als 10.000 Haushalten. Mit einem Investitionsvolumen von rund 5 Milliarden Euro sollen bis 2026 knapp 50.000 Netzkilometer gebaut werden, welche zukünftig die Glasfaserversorgung von über 2 Millionen Haushalten sicherstellen sollen.

 

Das Geschäftsmodell der UGG basiert neben einer Wholesale-Vereinbarung mit Telefónica Deutschland/O2, welche in den Ausbaugebieten entsprechende Glasfasertarife anbieten wird, insbesondere auf der Vermarktung von Vorleistungsprodukten an (kommunale) Internetdienstanbieter. Im Zuge dessen werden zunehmend Städte und Gemeinden für Kooperationen angefragt. Die UGG übernimmt dabei die Verlegung aller Kabel und Leerrohre zwischen PoP und Hausanschluss in Vorleistung, sodass für ihre Geschäftspartner lediglich geringe Anschlussgebühren anfallen.

 

In der rheinland-pfälzischen Gemeinde Maring-Noviand im Landkreis Bernkastel-Wittlich hat die UGG nun ihr erstes gemeinsames Projekt gestartet, in dessen Zuge circa 1.500 Einwohner an ein FTTH-Netz angeschlossen werden sollen. Für die nähere Zukunft sind weitere Ausbauvorhaben in den Orten Malterdingen, Aach und Volkertshausen in Baden-Württemberg sowie in Hermeskeil in Rheinland-Pfalz geplant.

 

Teilweise sind die Tarife bereits auf der Internetseite von Telefónica Deutschland/O2 buchbar. Für einen Gigabitanschluss ruft der Telekommunikationsanbieter regulär 70 € pro Monat zuzüglich einer einmaligen Anschlussgebühr in gleicher Höhe auf, wobei der monatliche Preis nach einem Jahr je nach Kundenstatus auf 75 bzw. 80 € steigt. Bei Tarifen mit geringerer Bandbreite ermittelt Telefónica bei Vertragsschluss, über welches Medium die bestellte Geschwindigkeit am besten bereitgestellt werden kann, sodass die infrastrukturelle Anbindung zukünftig flexibel über DSL, Kabel, LTE oder Glasfaser erfolgt.

 

Angesichts der im Vergleich zu DSL-, Vectoring- und Kabeltarifen relativ hohen Preise bleibt jedoch vorerst abzuwarten, ob die Glasfaserprodukte von Anfang an die erwünschte Konkurrenz zu den genannten Alttechnologien darstellen. Nichtsdestotrotz ist langfristig davon auszugehen, dass sich die Glasfasertechnologie aufgrund des steigenden Konnektivitätsbedarfs durchsetzen wird.

 

 

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Leon Hemker

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