BREKO Marktanalyse 2021 vorgestellt

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​veröffentlicht am 19. August 2021

 

In seiner diesjährigen Analyse zum Stand des Glasfaserausbaus in Deutschland zeichnet der BREKO ein insgesamt positives Bild. Demnach steigt in der Bevölkerung weiterhin die Nachfrage nach hohen Bandbreiten, während Unternehmen und Investoren mehr Kapital für den Breitbandausbau bereitstellen. Letzteres wirkt sich direkt auf die Glasfaserquote aus. Denn immer mehr Haushalte und Unternehmen in Deutschland verfügen über einen Glasfaseranschluss.

 

Im Zuge der kürzlich veröffentlichten Marktanalyse des BREKO wird dem deutschen Telekommunikationsmarkt und insbesondere dem Glasfaserausbau eine positive Entwicklung attestiert und prognostiziert. Mit durchschnittlich 200 Gigabyte (GB) im Festnetz stieg 2020 das jährlich verbrauchte Datenvolumen pro Haushalt erneut an. Vor dem Hintergrund, dass ein Jahr zuvor nur 142 GB im Schnitt verbraucht wurden, prognostiziert der BREKO für 2025 ein Volumen von 876 GB pro Anschluss. In Analogie zum Verbrauch stieg im abgelaufenen Jahr auch die Nachfrage nach höheren Bandbreiten. Ein Drittel aller Internetkunden, privat sowie gewerblich, buchten einen Anschluss mit mehr als 100 Mbit/s im Download. Mehr als eine Million sogar mehr als 1 Gbit/s. Der BREKO schätzt, dass sich die Breitbandnachfrage bis 2026 um das fünf- bis sechsfache erhöhen wird.

 

2020 verfügten 17,7 % der Haushalte und Unternehmen in Deutschland bereits über einen Glasfaseranschluss. In absoluten Zahlen ausgedrückt, entspricht das einem Anstieg von 1,9 Mio. Anschlüssen auf insgesamt 8,3 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich dieser Wert, laut BREKO, nahezu verdoppelt.

 

Um den wachsenden Datenmengen und den damit einhergehenden Herausforderungen entgegentreten zu können, fordert der BREKO nur bedingt ein stärkeres finanzielles Engagement der Marktteilnehmer. Der Glasfasermarkt in Deutschland sei, nach Auffassung des BREKO, bereits autark. Für die Bereitstellung von staatlichen Fördermitteln bestand und besteht auch weiterhin durchaus eine Notwendigkeit. Inzwischen würden allerdings sowohl traditionelle als auch alternative Netzbetreiber über ausreichend (finanzielle) Ressourcen verfügen, um einen Großteil des Glasfaserausbaus in Deutschland eigenwirtschaftlich voranzutreiben. Im Jahr 2020 investierte die Privatwirtschaft insgesamt 10,5 Mrd. € in die digitale Infrastruktur und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Für das Jahr 2025 prognostiziert der BREKO sogar ein Investitionsvolumen von mindestens 43 Mrd. €.

 

Aufgabe der Politik sei daher nicht nur die Realisierung von Förderprogrammen, sondern auch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für den Glasfaserausbau. Hierzu zählt beispielsweise die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, die Einbindung der Telekommunikationsbranche bei der Gestaltung des neuen Telekommunikationsgesetzes (TKG) sowie die Signalisierung einer langfristigen Ausbauperspektive an die Baubranche.

 

 

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Marcel Schäfer

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