Flächendeckender Glasfaserausbau: weitere Kooperationen und Beteiligung der größten Tech-Konzerne beim Ausbau

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​veröffentlicht am 18. August 2022


Im Laufe des Jahres haben wir bereits über verschiedene Kooperationen der Telekommunikationsunternehmen mit dem Ziel des gemeinschaftlichen Glasfaserausbaus berichtet. Neben weiteren Kooperationen, wie zwischen dem Infrastrukturinvestor Igneo und dem Energieversorger E.ON, wurde nun auf europäischer Ebene auch über eine Beteiligung von Technologiekonzernen beim flächendeckenden Ausbau der digitalen Infrastruktur beraten.

Mit dem Ziel, den Glasfaserausbau in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz voranzutreiben, beteiligt sich ab dem vierten Quartal 2022 der Investor Igneo Infrastructure Partners zur Hälfte an der E.ON-Tochter Westenergie Breitband. Ziel dieses Joint-Ventures ist die Versorgung von 1,5 Millionen Haushalten und Gewerbekunden mit Glasfaser-Breitbandanschlüssen. Aufgrund der langfristigen Renditen sind Investitionen in Netzinfrastrukturen äußerst beliebt und Kooperationen mit Investoren keine Seltenheit. Bereits 2020 wurde die Kooperation der Deutschen Glasfaser und dem schwedischen Investor EQT sowie dem kanadischen Pensionsfonds OMERS bekannt gegeben.

Zur selben Zeit wird auf europäischer Ebene derzeit die Debatte einer möglichen Kostenbeteiligung der größten Technologiekonzerne am Ausbau der digitalen Infrastruktur geführt. Insbesondere in Deutschland wird der Glasfaserausbau überwiegend von den alternativen Netzbetreibern vorangetrieben. Diese sind laut BREKO Marktanalyse 2021 für 75 % der fertiggestellten „homes passed” innerhalb der Bundesrepublik verantwortlich. Nach BREKO wäre eine Beteiligung der Tech-Konzerne mit dem größten Datenumsatz nur unter den folgenden drei Prinzipien umsetzbar:

  1. Vermeidung von Wettbewerbsverzerrung
  2. Netzneutralität
  3. Zweckgebundenheit der Finanzmittel

Die Ergebnisse der noch weiterzuführenden Debatte sind abzuwarten. Jedoch ist seit längerer Zeit zu beobachten, dass aufgrund der langfristigen und stabilen Renditen Anleger vermehrt in den digitalen Infrastrukturausbau in Deutschland investieren.

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