BNetzA veröffentlicht Strategiepapier zur Resilienz der Telekommunikationsnetze

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veröffentlicht am 15. September 2022

 

Die Bundesnetzagentur hat am 06. September 2022 in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr ein Strategiepapier zur Resilienz der Telekommunikationsnetze veröffentlicht. Im Fokus des Dokuments steht die Sicherstellung der Telekommunikation.

 

Das Strategiepapier richtet sich vorrangig an Betreiber von Telekommunikationsnetzen und Anbieter von Telekommunikationsdiensten. Die Bundesregierung will damit das in der Gigabitstrategie (vgl. Gigabitstrategie, Stand: 13.07.2022, Seite 50) abgegebene Versprechen einlösen, die Unternehmen bei der Identifikation von Maßnahmen, die zur Steigerung der Resilienz der Telekommunikationsnetze und -dienste ergriffen werden können, zu unterstützen.


Ziel des Strategiepapiers ist die Identifizierung von Handlungsfeldern und Szenarien und darauf basierend die Entwicklung von geeigneten Maßnahmen sowie die Formulierung von Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Resilienz von öffentlichen Telekommunikationsnetzen.


Unter Resilienz versteht das Strategiepapier die Widerstandsfähigkeit des Netzes gegen innere und äußere Störfaktoren und die Fähigkeit, trotz dieser Einwirkungen die Stabilität und Verfügbarkeit der Telekommunikationsnetze und -dienste zu gewährleisten. In dem Strategiepapier werden außergewöhnliche Bedrohungsszenarien wie beispielsweise Kriegshandlungen, großflächige Naturkatastrophen oder Pandemien und deren Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der Telekommunikationsnetze und -dienste beschrieben. Des Weiteren stellt das Strategiepapier konkrete Maßnahmen auf, um die Resilienz der Telekommunikationsnetze und -dienste im Angesicht dieser Bedrohungsszenarien zu steigern. Es wird herausgestellt, dass die Branche und die Betreiber digitaler Infrastrukturen durchgehend als systemrelevant eingestuft und anerkannt werden könnten. Die Coronapandemie habe die große Bedeutung leistungsfähiger digitaler Netze und Infrastrukturen deutlich gemacht.


Die Bundesnetzagentur wird im Anschluss an das vorgelegte Strategiepapier den Branchendialog zwischen den beteiligten Unternehmen, Verbänden und Behörden weiter fortsetzen. Ziel ist es, gemeinsam konkrete Umsetzungsschritte für die vorgeschlagenen Maßnahmen zu vereinbaren und damit langfristig die Widerstandsfähigkeit der Netze zu stärken. Im Rahmen der Umsetzung „müssen geforderte und festgelegte technische und organisatorische Maßnahmen im Rahmen der Verhältnismäßigkeit entsprechend den Bedürfnissen und der Größe der jeweiligen Unternehmen angepasst sein; nicht jedes Unternehmen wird jede Maßnahme gleichermaßen schnell und umfassend umsetzen können.“

 

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Nadine Serwotka

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