BREKO Marktanalyse 2022 veröffentlicht

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veröffentlicht am 15. September 2022

 

Der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) hat seine diesjährige Gesamtmarktanalyse veröffentlicht. Wie bereits im Vorjahr wird dem deutschen Telekommunikationsmarkt eine positive Entwicklung attestiert. Wesentliche Entwicklungen und Ergebnisse greifen wir in diesem Artikel auf.

 

Der BREKO hat am Dienstag, dem 06.09.2022, seine Marktanalyse 2022 veröffentlicht und im Rahmen einer Pressekonferenz sowie einer anschließenden virtuellen Mitgliederveranstaltung vorgestellt.

Die Gesamtmarktanalyse basiert auf einer Befragung von mehr als 200 Netzbetreibern und der Auswertung relevanter, öffentlich zur Verfügung stehender Daten. Im Ergebnis wird dem deutschen Telekommunikationsmarkt insgesamt und insbesondere dem Glasfaserausbau eine positive Entwicklung seit der vergangenen Marktanalyse zugeschrieben.

 

Im Kontext der ambitionierten Zielsetzung der Bundesregierung, bis zum Jahr 2030 eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaseranschlüssen herzustellen, wird mit der Marktanalyse ein erster Pegelstand geliefert, inwiefern die Ziele noch erreicht werden können. So lag die Glasfaserquote (Verhältnis zwischen Anzahl der homes passed und Anzahl bundesweiter Haushalte, Unternehmen und Behörden) zum 30. Juni 2022 bei 26 %. Dies entspricht einer absoluten Anzahl von 12,7 Mio. homes passed.

 

Bis zum Jahr 2025, in dem die Hälfte aller Haushalte und Unternehmen über Glasfaser versorgt werden soll, prognostiziert der BREKO eine Glasfaserquote zwischen 40 % und 53,5 %. Dieser risikobehaftete Korridor ist maßgeblich von der Ausbaugeschwindigkeit abhängig, die wiederum durch externe Faktoren wie die hohe Inflation, Lieferengpässe, aber auch branchenspezifische Risiken wie langsame Genehmigungsverfahren und Fachkräftemangel beeinflusst wird.

 

Im europäischen Vergleich liegt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) beim Glasfaserausbau in Deutschland mit 31,02 % in den Jahren 2016 bis 2021 deutlich über der Wachstumsrate von Europa 39 mit 10,91 %. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass die Versorgungslage Deutschlands in absoluten Zahlen deutlich hinterherhinkt und infolgedessen hohe Wachstumsraten erzielt werden.

Ein Blick auf die Verteilung der homes passed zwischen der Deutschen Telekom und alternativen Netzbetreibern ist ebenfalls lohnenswert, dessen Verhältnis bei 30 % zu 70 % liegt. Seit der vergangenen Marktanalyse steigert die Telekom ihren Anteil um 5 %. Dies ist auf den Strategiewechsel des Konzerns im Jahr 2021 zurückzuführen, den Fokus auf den hauseigenen FTTH-Ausbau zu legen.

 

In diesem Zusammenhang treten ebenfalls die getätigten Investitionen in Breitbandinfrastrukturen hervor. Insgesamt wurden im Jahr 2021 Investitionen mit einem Rekordvolumen in Höhe von 11 Mrd. Euro getätigt. Davon entfallen rd. 59 % auf die alternativen Netzbetreiber.

 

Insgesamt zeichnet sich ein positives Bild und der Glasfaserausbau in Deutschland scheint an Fahrt aufgenommen zu haben. Dennoch bleibt es spannend, die weiteren Entwicklungen im Auge zu behalten. Insbesondere das Erreichen des Meilensteins im Jahr 2025 wird ein wichtiger Indikator für das Gesamtziel bis zum Jahr 2030 sein. Ob diese Zielmarken erreicht werden, hängt dabei zum einen von den geopolitischen Entwicklungen der nächsten Monate und Jahre, aber auch dem Engagement der alternativen Netzbetreiber ab.

 

Aus diesem Grund setzen wir uns unermüdlich für unsere Mandanten ein, eigene Ambitionen anzugehen, Strategien zu entwickeln und den kommunalen Glasfaserausbau voranzutreiben. Sprechen sie uns an!

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