Ausbau digitaler Infrastrukturen weiter auf Kurs

​veröffentlicht am 17. August 2023

Laut einer aktuellen Pressemitteilung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr verfügt inzwischen jeder vierte Haushalt in Deutschland über einen Glasfaseranschluss. Noch besser stellt sich die Situation im Mobilfunkbereich mit einer 5G-Flächenabdeckung von 87 % dar.

Anfang August erhielt das Gigabit-Grundbuch ein umfassendes Update durch die Bundesnetzagentur. Im Zuge der Aktualisierung wurden auch neue Zahlen zur Festnetzverfügbarkeit für den Breitbandatlas veröffentlicht. Demzufolge steht inzwischen jedem vierten Haushalt in Deutschland ein Glasfaseranschluss zur Verfügung. Technologieübergreifend lag der Anteil an verfügbaren Gigabitanschlüssen Ende 2022 sogar bei 70%, was einer Steigerung von 22 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Bei einem Blick in den Breitbandatlas fällt allerdings auf, dass die Versorgung flächenmäßig nach wie vor nicht gleich verteilt ist. Im bundesweiten Vergleich besitzen Thüringen und das Saarland die geringste Glasfaserverfügbarkeit. Hinsichtlich der Verfügbarkeit von Gigabitanschlüssen besteht in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen der höchste Nachholbedarf. Eine weitere Erkenntnis beinhaltet, das noch immer bestehende Verfügbarkeitsgefälle zwischen städtischen Ballungszentren und ländlichen Regionen.

Die neuesten Daten bestätigen die Richtung der aktuellen Gigabitstrategie bis 2030 eine flächendeckende Glasfaserversorgung in Deutschland zu realisieren. Inwiefern aktuelle Entwicklungen wie der Förderstopp der Kofinanzierung in Niedersachen oder die Herabsenkung der landesseitigen Förderquote in Nordrhein-Westfalen auf den weiteren Ausbauverlauf wirken, ist noch nicht absehbar.

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