Normierung umweltschonender Ausbauverfahren

veröffentlicht am 17. August 2023

Mit der Normierung von Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren durch die DIN-Norm 18220 erhofft sich der BREKO einen schnelleren Glasfaserausbau in Deutschland und eine höhere Akzeptanz dieser Verfahren.

Die Veröffentlichung der DIN-Norm 18220 für Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren im Glasfaserausbau soll die Vorbehalte gegenüber der Ausbauverfahren senken und eine höhere Akzeptanz bei Kommunen und Genehmigungsbehörden schaffen.

„Im Sinne eines schnellen Glasfaserausbaus erwarten wir, dass die Kommunen die neue Norm jetzt umsetzen. Zudem erwarten wir auch, dass Teile der Bauindustrie ihre bisherige Blockadehaltung gegenüber diesen Verlegemethoden aufgeben.“ , so der Kommentar des BREKO.

Untiefe Verlegetechniken wie das Trenching werden kontrovers diskutiert. So steht dem angestrebten Kosten- und Zeitersparnis beim eigentlichen Ausbau oftmals die Befürchtung gegenüber, dass durch die geringere Verlegetiefe (2 bis 30 cm Tiefe anstatt mindestens 60 cm) höhere Instandhaltungskosten oder Folgekosten bei der Instandsetzung der darunter liegenden Netze entstehen.

Trotz der Normierung der Trenching -, Fräs- und Pflugverfahren darf die Rolle und Akzeptanz weiterer umweltschonender und effizienter Ausbauverfahren, wie beispielsweise das Spülborverfahren, im Glasfaserausbau nicht sinken. Ein breiter Mix an Technologien und Verfahren unterstützt den flächendeckenden Glasfaserausbau in Deutschland.

Ob in Zukunft weitere Verfahren einer Normierung unterzogen werden, kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht prognostiziert werden. Es bleibt abzuwarten, ob die DIN-Norm 18220 einen vermehrten Einsatz von Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren bewirkt.​

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