Ressourcenschonender Glasfaserausbau im ländlichen Raum durch Kooperationen

​veröffentlicht am 16. November 2023

Der Kieler Netzbetreiber GVG Glasfaser GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, den Glasfaserausbau in den ländlichen Regionen Deutschlands weiter voranzutreiben. Um den Ausbau möglichst ressourcenschonend und umweltverträglich zu gestalten, werden im Rahmen einer Partnerschaft mit der DB Broadband sogenannte „Dark Fiber“ – unbeschaltete Glasfasern – entlang der Bahnstrecken gepachtet.

Seit 2014 ist die GVG Glasfaser GmbH deutschlandweit mit den Unternehmen „Nordischnet“ und „Teranet“ am Glasfaserausbau beteiligt. Im Rahmen einer Kooperation mit der Deutsche Bahn (DB) Tochter „DB Broadband“ mietet die GVG zusätzlich mehrere unbeschaltete Glasfaserstrecken entlang der Bahntrassen an.

Hierdurch erhofft sich die GVG kostengünstig in ländliche Bereiche vordringen zu können und den Glasfaserausbau in den entlegeneren Regionen Deutschlands voranzutreiben. Die DB Broadband verfügt rund alle zwei Kilometer über einen potenziellen Anschlusspunkt, von welchem die Tiefbauarbeiten bis in die Dörfer fortgesetzt werden könnten. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen erstreckt sich auf insgesamt 52 Kilometer in Hessen, 15 Kilometer in Bayern und 12 Kilometer in Baden-Württemberg.

Die DB Broadband verfügt aufgrund der Infrastruktur des Schienennetzes über ein Glasfasernetz in entlegenen Gebieten Deutschlands, das bisher für den Eigenbedarf der DB genutzt wurde. Dieses kann im Rahmen von Kooperationen anderen Telekommunikationsunternehmen zur Verfügung gestellt werden, um ländliche Regionen an ein gigabitfähiges Netz anzuschließen.

Es bleibt abzuwarten, ob in Zukunft weitere Kooperationen zwischen der DB Broadband und anderen Telekommunikationsunternehmen geschlossen werden, um ländliche Regionen kostengünstig zu erschließen.