Herausforderungen im geförderten Glasfaserausbau – worauf es bei der Umsetzung wirklich ankommt

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​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​veröffentlicht am 18. Juni 2025

Viele Kommunen, Landkreise und Telekommunikationsunternehmen (TKUs) befinden sich derzeit mitten in der Umsetzung bewilligter Förderprojekte im Rahmen der Bundes- und Landesprogramme zum Glasfaserausbau. Während die Förderung selbst oftmals zügig beantragt und bewilligt wird, zeigen unsere Projekterfahrungen deutlich: Die eigentlichen Herausforderungen beginnen meist erst nach dem Zuwendungsbescheid und liegen im Detail der operativen Umsetzung.

Die Komplexität von geförderten Glasfaserprojekten ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Durch neue Dokumentations- und Nachweispflichten, eine Vielzahl beteiligter Akteure und teils starre Fristen steigt das Risiko, dass formale Vorgaben nicht erfüllt werden – mit schwerwiegenden Konsequenzen. Wir erläutern im Folgenden die zentralen Stolpersteine – und zeigen auf, wie wir Sie bei der erfolgreichen Durchführung Ihrer Projekte unterstützen können.​

Fristen, Formulare, Fallstricke – operative Umsetzung bleibt Risikofaktor

Die frist- und formgerechte Einreichung von Mittelabrufen, Zwischen- und Endverwendungsnachweisen ist eine wiederkehrende Herausforderung in vielen Projekten. Die Anforderungen unterscheiden sich je nach Förderprogramm, Bundesland und Projektträger – hinzu kommen technische Vorgaben, etwa zur Einhaltung der Materialkonzepte oder Vorgaben zum Trassenverlauf o. ä. Im Anschluss folgen mit nicht weniger Aufwand die Koordination mit Stakeholdern und Bewilligungsbehörden –​ Bürokratie also wohin man sieht.

Gerade bei langen Projektlaufzeiten, großen Projekten mit vielen Teilabschnitten und mehreren ausführenden Unternehmen oder unvorhergesehenen Bauverzögerungen kann es zu Fristversäumnissen kommen. Das birgt nicht nur das Risiko der Rückforderung bereits gezahlter Mittel, sondern gefährdet im schlimmsten Fall das gesamte Projekt und kann Schadenersatzansprüche nach sich ziehen.

Darüber hinaus spiegelt die Projekterfahrung wider, dass die Förderlogik der aufgelegten Programme nur in einem entfernteren Sinn mit der unternehmerischen Realität von TKUs oder Generalunternehmern deckungsgleich ist. So entstehen Komplikationen – etwa, wenn Leistungs- und Dokumentationsnachweise für einzelne Bauabschnitte fehlen oder nicht den Vorgaben des Projektträgers entsprechen.

In der Praxis fehlt häufig ein zentrales Steuerungselement, dass alle Beteiligten – von Kommune / Landkreis über TKU / Bauunternehmen bis zum Fördermittelgeber – systematisch zusammenführt und Kommunikationsbarrieren verringert oder im Besten Fall erst gar nicht dazu kommen lässt. Informationsasymmetrien, widersprüchliche Zuständigkeiten, unklare Datenformate und teils ineffiziente Kommunikationsabläufe zwischen Antragsstellern, Bewilligungsbehörden und ausbauenden Unternehmen, können durch robustes Projektmanagement vermieden werden.

Technisch korrekt – aber förderwidrig? Ein unterschätztes Risiko

Ein besonders kritischer Aspekt ist der Abgleich von technischer Umsetzung und förderrechtlicher Konformität. Wird etwa eine Trasse aus bautechnischen Gründen verlegt, ohne dass dies förderkonform dokumentiert wurde, kann dies zur Aberkennung einzelner Projektbestandteile führen. Auch Änderungen in der Verfügbarkeit von Adressen, Nachmeldungen oder Rückbauverpflichtungen werden regelmäßig nicht ausreichend dokumentiert. Ohne detailliertes Änderungsmanagement und förderrechtliche Prüfung entstehen hier hohe Nachbesserungs- und Haftungsrisiken.


Unsere Beratungsleistung – operative Entlastung und rechtssichere Umsetzung
Wir unterstützen Kommunen, Zweckverbände, Stadtwerke und TKUs entlang des gesamten Projektverlaufs – praxisnah und angepasst an die regulatorischen Anforderungen:
  • Projektsteuerung und Controlling: Aufbau eines belastbaren Meilenstein- und Zeitplans inkl. Monitoring und Risikofrüherkennung sowie Sicherung einer fördermittelregimekonformen Abrechnung.
  • Koordination und Schnittstellenmanagement: Moderation zwischen Fördermittelgebern, Auftragnehmern, TKUs, Planungs- und Baubeteiligten sowie Eigentümern.
  • Begleitung förderrechtskonformer Dokumentation: Prüfung von Mittelabrufen, Nachweisen und Änderungsanzeigen.
  • ​​Verwendungsnachweise und Abschlussberichte: Vorbereitung, Konsistenzprüfung und fristgerechte Einreichung.


Fazit​

Förderung allein reicht nicht – entscheidend ist die Umsetzungskompetenz für reibungslose Abläufe.​

Die digitale Transformation im ländlichen Raum hängt nicht nur von verfügbarer Förderung ab, sondern vor allem von der Fähigkeit, diese effizient und regelkonform umzusetzen. Die Komplexität der Förderlandschaft, die technischen und juristischen Anforderungen sowie die Vielzahl an Projektbeteiligten zeigt die Notwendigkeit, auf professionelle Steuerung und Erfahrung zu setzen.

Wir bringen diese Erfahrung mit – aus zahlreichen Projekten in ganz Deutschland. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Ihre Umsetzungssicherheit erhöhen, Risiken minimieren und Ressourcen entlasten möchten.

Fördermittel erfolgreich umzusetzen ist kein Zufall – sondern das Ergebnis eines strukturierten und professionell begleiteten Prozesses.

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