Blick in die Branche – ein aktuelles Stimmungsbild

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​​​veröffentlicht am 19. November 2025


Auf der Zielgeraden des Jahres 2025 kristallisieren sich die zentralen To-Dos für das kommende Jahr heraus. Entscheidend wird weiterhin die Endkundenperspektive sein, denn die Endkunden sind der zentrale Stellhebel für den wirtschaftlichen Erfolg des Glasfaserausbaus. Auch das Themengebiet Regulierung hat durch das kürzlich veröffentlichte Eckpunktepapier zur Kupfer-Glas-Migration des BMDS an Fahrt aufgenommen. Wir blicken auf verschiedene Veranstaltungen zurück und teilen unsere zentralen Learnings mit Ihnen.

Das Glasfaserjahr 2025 neigt sich dem Ende entgegen, die Vertreter der Branche nutzen die letzten Gelegenheiten für den persönlichen Austausch. Es herrscht ein von Zusammenhalt geprägtes Stimmungsbild – sowohl auf großen Events wie der BREKO-Jahrestagung, als auch bei kleineren Veranstaltungen wie dem Breitbandforum Mecklenburg-Vorpommern. An vielen Orten entstehen Kooperationen, der ungebrochene Wille, den Glasfaserausbau voranzutreiben, besteht nach wie vor. 

Neben den Erfolgen des Jahres 2025 prägen jedoch auch die Herausforderungen des Glasfaserausbaus die Gesprächsinhalte. Besonders im Fokus stehen hierbei zwei grundlegend unterschiedliche Fragestellungen: Endkunden und Marketing sowie das im kürzlich veröffentlichten Eckpunktepapier1,2,  erwähnte, noch zu erstellende Regulierungskonzept der BNetzA.

Im Bereich Marketing wird deutlich, dass die Unternehmen der Glasfaserbranche, die Verbände und das BMDS den Umfang der Aufgabe erkennen und bereit sind, die Aufgabe Hand in Hand anzugehen. Besonderes Lob erfährt hierbei die Werbekampagne des BMDS, die transparent aufbereitete Informationen und auch humorvolle Inhalte nutzt, um Endkunden von Glasfaser-Internet zu überzeugen3.  Der Slogan der Kampagne – „Gib dich nicht mit dem Zweitbesten zufrieden!“ – gilt aus unserer Sicht jedoch nicht nur für die Internettechnologie von Privathaushalten, sondern auch für die Abbildung von Marketingmaßnahmen und deren Erfolgen im Rahmen der Wirtschaftsplanung von Glasfaserprojekten. Schließlich ist der Endkundenhochlauf eine maßgebliche Stellgröße für den wirtschaftlichen Erfolg – er muss daher mit entsprechender Sorgfalt geplant und im laufenden Projekt stetig geprüft werden.

Zur Belastbarkeit von Planungsrechnungen soll aus BREKO-Sicht auch die BNetzA beitragen. Diese erhält im bereits erwähnten Eckpunktepapier des BMDS den Auftrag, ein Regulierungskonzept für die Kupfer-Glas-Migration zu erstellen (Eckpunkt 7). BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers sieht die BNetzA in der Pflicht, dies in einem engen Zeitrahmen zu erledigen. „Von der Bundesnetzagentur erwarten wir, dass sie ihre Hausaufgaben macht und Anfang des Jahres einen Entwurf für ein Regulierungskonzept vorlegt, das bis zum Sommer steht.“ – so ist er auf der BREKO-Jahrestagung zu vernehmen4.  Während dieser Forderung aus Sicht der Marktteilnehmer zuzustimmen ist, erscheint die Umsetzung insbesondere mit Blick auf die Geschwindigkeit der Prozesse im Kontext Strom- und Gasnetzregulierung ambitioniert. Aus unserer Sicht ist es in diesem Kontext für die TKUs wichtig, im Entstehungsprozess des Regulierungskonzepts mitzuwirken, die eigenen Interessen zu vertreten und einzubringen und so zu einem für alle Beteiligten geeigneten Regulierungsrahmen beizutragen.

Die Glasfaserbranche blickt gemeinsam auf ein intensives Jahr 2025 zurück. Wichtige regulatorische Impulse wurden veröffentlicht, umfangreiche Förderungen wurden sichergestellt, viele Kilometer Netz verlegt und zahlreiche Kunden aktiviert. Zum Jahresende feiert die Branche ihre Erfolge, ist sich jedoch auch ihrer Herausforderungen bewusst – gerne stehen wir Ihnen bei der Bewältigung derselben zur Seite!

Quellen:
  1 BMDS (2025) – Eckpunkte für ein Gesamtkonzept zur Kupfer-Glas-Migration
  2 Mehr zum Eckpunktepapier lesen Sie in unserem Artikel.

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Alexander Probst

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