„Fit-for-Konzessionen”– Weil sich Netze weiter lohnen!

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​veröffentlicht am 1. März 2022

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Der große Medienrummel zum Thema Kommunalisierung von Strom- und Gasnetzen mag etwas abgeebbt sein. Der Netzbetrieb ist für Stadt- und Gemeindewerke jedoch noch immer ein wesentliches Standbein. So steht insbesondere die Sicherung von Bestandskonzessionen außer Frage. Zudem stellen Erweiterungen des bestehenden Netzgebiets oder gar Spartenerweiterungen häufig interessante Optionen bei der strategischen Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens dar.

 

Fernab von wirtschaftlichen Hintergründen erinnert uns nicht zuletzt die Corona-Pandemie daran, dass ein sicherer Betrieb der Versorgungsnetze eine wesentliche Grundlage unserer Gesellschaft darstellt. Konzessionen langfristig zu sichern bzw. sinnvolle Netzerweiterungen erfolgreich umzusetzen, hat deshalb bei Energieversorgern zu Recht immer noch höchste Priorität.

 

Allein im Jahr 2022 laufen zahlreiche Konzessionen (insbesondere im Süden Deutschlands) aus, in den Folgejahren sind ähnliche Zahlen zu erwarten:

 

 

 

Bei einem entsprechenden Marktumfeld besteht weiterhin ein teilweise sehr harter Wettbewerb um gut strukturierte Strom- und Gasnetze bzw. passend arrondierbare Netzgebiete. Dabei entscheiden meist Angebotsdetails über Gewinn oder Verlust von Konzessionen.

 

Wichtiger denn je ist daher eine frühzeitige Vorbereitung der eigenen Konzessionsbewerbung. Grundlegende Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Bewerbung ist zunächst die Einordnung des eigenen Unternehmens im Markt und daran anknüpfend die Beseitigung ggf. bestehender Defizite, um den Status „Fit-for-Konzessionen” zu erlangen.

 

Netzbewirtschaftungskonzept als zentrales Element

Die Kommune ist bei der Auswahl des Unternehmens, das im Rahmen eines Konzessionsvergabeverfahrens den Zuschlag erhalten soll, den Zielen des § 1 EnWG verpflichtet (vgl. § 46 Abs. 4 Satz 1 EnWG). Neben der Erstellung eines kommunalfreundlichen Konzessionsvertrags müssen Bewerber damit durch ein leistungsfähiges Netzbewirtschaftungskonzept die optimale Erfüllung der Ziele des § 1 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) im operativen Netzbetrieb dokumentieren. Darzustellen ist in diesem Rahmen eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung mit Strom bzw. Gas.

 

 

 

 

Diese Dokumentation, oftmals als Netzbetriebs- oder Netzbewirtschaftungskonzept bezeichnet, mit entsprechenden Inhalten zur Ausgestaltung des zukünftigen Netzbetriebs stellt mit meist rund 70 Prozent  den Löwenanteil der bei einem Konzessionsverfahren zu vergebenden Punkte.

 

Mit der Erstauflage ihres gemeinsamen Leitfadens zur Vergabe von Strom- und Gaskonzessionen und zum Wechsel des Konzessionsnehmers haben Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur im Jahr 2010 eine neue Ära im Bereich der Konzessionsverfahren eingeläutet. Gerade Flächennetzbetreiber haben ihre Wettbewerbsfähigkeit seitdem in einer Vielzahl von Konzessionsverfahren getestet und ihre Konzessionsangebote stetig optimiert. Um im Wettbewerb mit diesen Angeboten bei der Verteidigung von Bestandskonzessionen und/oder beim Gewinn von neuen Konzessionsgebieten bestehen zu können, sollten sich Netzbetreiber frühzeitig mit dem eigenen Angebot auseinandersetzen und insbesondere die wenigen Möglichkeiten zur Darstellung von Alleinstellungsmerkmalen nutzen. Dies kann den entscheidenden wertungsrelevanten Unterschied ausmachen.

 

Identifizierung bestehender Stärken und Schwächen

Ausgangspunkt ist hierbei die individuelle Situation des Netzbetreibers. Zahlreiche potenzielle Alleinstellungsmerkmale haben sich oftmals bereits als „Selbstverständlichkeiten” im operativen Netzbetrieb etabliert und werden im Angebot daher nicht ausreichend detailliert dargestellt. So werden in Konzessionsbewerbungen oftmals wertvolle Punkte liegen gelassen. Nur wenn die Angebotsinhalte plausibel und somit nachvollziehbar dargestellt werden, sind sie belastbar und können von der verfahrensleitenden Stelle angemessen bewertet werden. So kann bereits die regionale Nähe des Bewerbers zum ausgeschriebenen Konzessionsgebiet einen wesentlichen Faktor bei der Wertung der etablierten Auswahlkriterien der Störungsbeseitigung oder der Erreichbarkeit des Kundenservices im Sinne eines verbraucherfreundlichen Netzbetriebs bilden, der in der eigenen Bewerbung angemessen herausgearbeitet werden muss.

 

Setzt ein Netzbetreiber frühzeitig auf den Einsatz von technischen Innovationen, zum Beispiel durch Realisierung von Potenzialen, die sich durch die weiter fortschreitende Digitalisierung des gesamten Geschäftsumfelds ergeben (etwa durch den Einsatz von Predictive Maintenance, Virtual-Reality etc.), kann auch dies – bei richtiger Aufbereitung im Angebot – einen entscheidenden Vorteil zugunsten des eigenen Angebots bringen.

 

„Fit-for-Konzessionen” als ideale Vorbereitung auf die Konzessionsbewerbung

Gelingt es nicht, die eigenen Stärken herauszuarbeiten und ggf. bestehende Schwächen frühzeitig zu kompensieren, droht der Verlust von Konzessionsgebieten. Netzbetreiber tun deshalb gut daran, sich frühzeitig auf den Konzessionswettbewerb einzustellen – sei es in Vorbereitung einer Bewerbung um neue oder zur Sicherung bestehender Konzessionen.

 

Ein gut vorbereitetes und vor allem frühzeitig angegangenes Konzessionsangebot unter Kenntnis der aktuellsten marktüblichen Anforderungen ist für die Erfolgsaussichten einer Konzessionsbewerbung dabei von wesentlicher Bedeutung.

 

Unser Produkt „Fit-for-Konzessionen“ ermöglicht eine Analyse der eigenen Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu marktüblichen Standards. Ziel ist dabei aufzuzeigen, welche konkreten marktüblichen Anforderungen bereits erfüllt werden, bei welchen Aspekten ggf. noch Schwächen bestehen und wie diese ausgeräumt werden können. Ein Beispiel für mögliche Schwächen sind ggf. fehlende Zertifizierungen oder auch Prozessdokumentationen, die im Rahmen der erhöhten Plausibilisierungsanforderungen von Konzessionsangeboten üblicherweise verlangt und bewertet werden. Hier gilt es, keine Zeit zu verlieren und den ggf. ausstehenden Zertifizierungs- bzw. Dokumentationsprozess schnellstmöglich anzuschieben, um bei Angebotsabgabe die Anforderungen eines typischen Kriterienkatalogs erfüllen zu können.

Wir bieten Ihnen an, Sie durch „Fit-for-Konzessionen” professionell auf bevorstehende Konzessionsbewerbungen vorzubereiten und Sie im konkreten Bewerbungsverfahren zu begleiten. Profitieren Sie von unserer Erfahrung aus einer Vielzahl bundesweit erfolgreich begleiteter Konzessionsbewerbungsverfahren. Unsere interdisziplinäre Kenntnis der marktüblichen Verfahrensbriefe und Verfahrensabläufe ermöglicht es Ihnen, sich auf die derzeit aktuellen Anforderungen optimal vorzubereiten. Wir kennen die „Knackpunkte” bei Konzessionsverfahren und die Bausteine zur Optimierung der internen Abläufe zur Erstellung einer optimalen Bewerbung aus technisch-wirtschaftlicher und rechtlicher Sicht.

 

Wir verfügen zudem über umfassende Erfahrungen mit dem speziellen Rügeregime und begleiten Sie im gesamten Verfahren – falls erforderlich auch vor Gericht.

 

Damit sich Netze weiter lohnen: „Fit-for-Konzessionen”

Im Bereich Konzessionen und Netzübernahmen bieten wir unseren Mandanten u. a. folgende Leistungen an:

 

Vor Start des Konzessionsverfahrens

  • FIT-FOR-KONZESSIONEN zur frühzeitigen Analyse von Stärken und Schwächen als optimale Vorbereitung auf das Verfahren
  • Durchführung von Wirtschaftlichkeitsberechnungen (ggf. unter Berücksichtigung von Kooperationsmodellen) 

 

Während dem Konzessionsverfahren

  • Unterstützung bei der Erstellung maßgeschneiderter Angebotsunterlagen (üblicherweise bestehend aus Netzbewirtschaftungskonzept und Konzessionsvertrag)
  • Umfassende Verfahrensbegleitung (inkl. Teilnahme an Bietergesprächen)
  • Wahrung Ihrer rechtlichen Interessen im Rügeregime und ggf. Begleitung von gerichtlichen Verfahren

 

Nach Abschluss eines neuen Konzessionsvertrages

  • Begleitung der Netzübernahme (bei Arrondierung des Netzgebietes)

 

Unabhängig vom Konzessionsverfahren

  • Erarbeitung Konzessionsstrategie und zugehöriges Konzessionsmanagement
  • Alles aus einer Hand! Alle Konzessionsprojekte können von uns jederzeit interdisziplinär (technisch-wirtschaftlich und rechtlich) begleitet werden.

 

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