Ein Tool, viele Möglichkeiten: SAP Analytics Cloud Planung

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Mit Daten mehr erreichen – Eine Blogserie zur SAP Analytics Cloud

In dieser Reihe zeigen wir, wie Unternehmen mit SAC ihre Daten für Reporting, Planung und smarte Entscheidungen besser nutzen können. In einer zunehmend datengetriebenen Welt sind Unternehmen auf leistungsstarke Tools angewiesen, um ihre Daten zu analysieren und fundierte Entscheidungen treffen zu können. Eine solche Lösung ist die SAC, die Analyse, Planung und Berichterstattung zentral, benutzerfreundlich und in Echtzeit in einer einzigen Plattform vereint. Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Funktionen und Vorteile von SAC - von der einfachen Erstellung interaktiver Dashboards über die Integration unterschiedlichster Datenquellen bis hin zu datengetriebener Planung und Vorhersage. Mehr zu diesem Thema finden Sie auch hier​.

Nachdem wir in unserem vorherigen Beitrag Einblicke in das Reporting mit SAC gegeben haben, zeigen wir in diesem, wie Unternehmen mit SAC ihre Planung effizienter und zukunftsorientierter gestalten können.​

Warum ist es gerade heute so entscheidend, Planung und Analytics auf einer Plattform wie SAC zu vereinen?

Beim Planungsprozess spielen Vergangenheitswerte eine große Rolle. Vergangenheitswerte sind hier IST-Werte, z. B. aus dem Vorjahr oder aus dem aktuellen Geschäftsjahr, je nachdem wann der Planungsprozess in einem Geschäftsjahr durchgeführt wird. Auf diesen Werten kann man aufbauen und mit der entsprechenden Definition von Annahmen die Zukunft planerisch in Zahlen umsetzen.
  • D.h. eine direkte Verbindung zu den aktuellen IST-Daten ist immens wichtig, da diese als Planungsbasis dienen.
  • Eine direkte Zugriffsmöglichkeit auf diese Vergangenheitswerte, am besten direkt aus dem ERP-System (z. B. SAP S/4HANA) kann die Planung maßgeblich unterstützen.

Welche konkreten Vorteile bietet SAC Planning gegenüber klassischen Tools wie Excel?

Hier bietet SAC eine Vielzahl an Möglichkeiten. Einige davon haben wir schon positiv beim Reporting herausgestellt. In Bezug auf die Planung sind das meine Highlights:
  • Kommentarfunktion und Verarbeitung der Kommentare im Dashboard
  • Einbindung der Kalenderfunktion und automatisierte Erinnerungen, damit kein Verzug in der Gesamtplanung entsteht
  • Versionierungsfunktionen > alle arbeiten immer in der neuesten Version > finale Stände oder Versionen können „eingefroren“ und später als Vergleiche wieder benutzt werden
  • Abbildung eines integrierten Planungsprozesses, d.h. ein Planungsworkflow stellt sicher, dass alle Daten in der richtigen Reihenfolge bearbeitet werden und somit keine Werte des Vorgänger-Prozesses überschrieben werden
  • Darstellung aller Planungsinhalte direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung. D.h. ich kann die Auswirkungen meiner Planungsverantwortung direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung sehen.


Welche Funktionalitäten machen SAC besonders stark in der Unternehmensplanung – über die reine Finanzplanung hinaus?

SAC bietet einen großen Planungscontent an. Dieser kann auf Kundenwunsch angepasst werden. Der Planungscontent des IFP (Integrated Financial Planning) bietet z. B. die Möglichkeit mithilfe von Grundbausteinen einen Planungsprozess bis zur GuV zu bringen. Darin enthalten sind:
  • ​Sales & Profitability Planning: Hier findet u. a. eine Absatzmengen- und Erlösplanung statt. Das kann z. B. eine Preis-, Preisnachlass- und Mengenplanung auf Ebene Produkt und Kunde sein. 
  • Product Cost Planning: Für eine Produktkostenplanung kann hier u. a. eine Kalkulation der benötigten Ressourcen für die Produktion der geplanten Absatzmengen erfolgen.
  • OPEX Operating Expense Planning: Für die Planung von betrieblichen Aufwänden kann z. B. eine Kostenstellen Planung für Personalkosten, Sachkosten, etc. und Kostenstellen Umlagen erstellt werden.
  • CAPEX Capital Expense Planning: In diesem Bereich können Investitionen für neue Anlagegüter geplant werden. In einem Folgeschritt können die daraus entstehenden Abschreibungswerte ermittelt werden.
  • Financial Statement Planning: Für das Finanzergebnis werden alle relevanten Finanzplandaten zusammengeführt und können z. B. in Form einer Gewinn- und Verlustrechnung angezeigt werden.

Dies zeigt, dass nicht nur finanztechnische Werte in der Planung Berücksichtigung finden, sondern auch Nebenprozesse abgebildet werden können, die sich dann erst im Ergebnis - z. B. in der Gewinn- und Verlustrechnung widerspiegeln (Bsp. Abschreibungswerte aus der CAPEX-Planung).​

Wie verändert SAC die Zusammenarbeit in Planungsprozessen zwischen Fachabteilungen und Controlling?

Ganz enorm. Die Prozesse und Zuständigkeiten können im Planungsprozess genau definiert werden. Alle arbeiten in einem System und können sehen, ob der Vorgängerprozess bereits abgeschlossen ist. Das ermöglicht ein systemseitiges, direktes Zusammenarbeiten. Das ist eine wesentliche Verbesserung dazu, dass jeder seine Teilplanung im Excel an seinen verantwortlichen Controller sendet und die Controller dann alle Teilpläne und Planungsinformationen wieder in einem Excel manuell zusammenführen müssen.
Auch das bereits angesprochene Kommentieren von einzelnen Planwerten macht die spätere Interpretation der Planung und deren Auswirkungen auf andere Fachbereiche transparenter und für alle zugänglich.

Für welche Unternehmen eignet sich SAC Planning besonders?

Für alle, die aktuell in einer Excel-Welt planen. Die Nutzung des von SAC bereitgestellten Planungscontents ermöglicht es Unternehmen, einen Planungsprozess zügig aufzusetzen und die bereits vorhandenen und mit dem Planungsmodell integrierten Eingabe- und Reporting-Templates zu benutzen. Für Unternehmen, deren Planung auf individuelle Bedürfnisse angepasst werden muss, kann der Planungscontent als Vorlage oder Inspiration dienen. D.h. wenn zusätzlich bspw. andere Planungssysteme berücksichtigt werden müssen, die bereits für einen Vorgänger-Planungsprozess existieren, oder bei Änderungen der Planungsinhalte - je nach Branche oder individueller Unternehmensentscheidung.

Wie sieht die  Zukunft der Planung mit SAC aus – welche Trends und Weiterentwicklungen zeichnen sich ab?

SAP arbeitet verstärkt an der Nutzung von KI. Mit der Funktion „Just Ask“, die auf generativer KI beruht, sind schon jetzt visualisierte Antworten möglich, die z.B. auf Basis eines SAC-Datenmodells beruhen.  Auch SAP Joule, ein virtueller Assistent für alle SAP Cloud Produkte, soll u. a. in die SAC integriert werden. Hier sollen sich Möglichkeiten bieten wie z. B. Unterstützung bei der Entwicklung in Form von Code-Vorschlägen oder Unterstützung bei der Planung in Form von Vorhersagen und Simulationen. 



Die SAP Analytics Cloud bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihren gesamten Planungsprozess in einem einzigen System abzubilden. Der große Vorteil liegt darin, dass alle Daten zentral in einem System, in einer finalen Version vorliegen, die im neuen Geschäftsjahr direkt für weitere Reports genutzt werden können. Das kollaborative Zusammenarbeiten und Kommentieren von Planwerten ermöglicht ein transparentes Planungsergebnis, das kommunikative Missverständnisse reduziert.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil im Vergleich zur Planung mit Excel ist die Möglichkeit, verschiedene Versionen zu simulieren, z. B. bei ad-hoc Fragestellungen. So können Unternehmen direkt auf die sich schnell verändernde Umwelt reagieren.





Kontakt

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Dorothee Barthel, Manager

Senior Consultant SAP Finance

+49 6864 8906 66011

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