Konzernkonsolidierung – Das Konzernergebnis schneller ermitteln

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veröffentlicht am 5. Oktober 2022 | Lesedauer ca. 2 Minuten


Sie benötigen für die Erstellung Ihres Konzernabschlusses bis zu einem Jahr? Sie fragen sich, ob und wie das schneller gehen kann? Verschiedene IT-Tools geben Unternehmen die Möglichkeit, die Aufgaben des Konzernabschlusses zu strukturieren und zu automatisieren. Wir teilen hier unsere Erfahrungen aus der Einführung von SAP S/4HANA Group Reporting.


Konzernabschlüsse werden häufig mit Hilfe von MS Excel manuell erstellt. Je nach Konzernstruktur, z.B. mit einhundert Einzelgesellschaften, ist das ein sehr mühsamer Prozess. Da ist es gar nicht so einfach den Über­blick zu behalten. Welche Gesellschaft hat bis wann welche Daten geliefert? Wer muss seine Intercompany-Beziehungen noch mit wem abstimmen?

Hier kommt häufig ein MS Excel-Terminplan zum Einsatz, der bei nicht konsequenter Pflege aller Beteiligten schnell zu zeitlichen Verzögerungen im Abstimmungs- und Abgabeprozess führt.

Wünschen Sie sich nicht ebenso eine strukturierte und terminlich stressfreiere Abschlusserstellung? Falls ja, sind Ihre Ziele wahrscheinlich ähnlich zu denen von SAP Group Reporting.


Ziele für den Konzernabschluss mit Unterstützung von SAP Group Reporting

  • Erreichung einer Prozessbeschleunigung
  • Schaffung von Übersichtlichkeit, Transparenz und Dokumentation der Prozessschritte
  • Abarbeiten der Konsolidierung „per Mausklick“
  • Prüfungssichere Prozesse im System


Was bietet SAP Group Reporting bei der Konsolidierung?

Der Datenmonitor ist ein übersichtliches Instrument zum Nachvollziehen der Stände der hochgeladenen Daten. Mit einem Blick ist ersichtlich, welche Gesellschaft noch Daten liefern muss. Dort können die lokalen Abschlüsse freigegeben und Korrekturen der Meldedaten vorgenommen werden sowie die Umrechnung auf die Konzernwährung erfolgen. Automatisierte Datenvalidierungen runden die Aufgaben im Datenmonitor ab. Nach Abschluss aller Tätigkeiten im Datenmonitor erfolgen die nächsten Schritte im Konsolidierungsmonitor.

Im Konsolidierungsmonitor werden alle Konsolidierungsschritte einzeln und nachvollziehbar abgebildet. Es ist zu jeder Zeit ersichtlich, welche Schritte noch abgearbeitet werden müssen. Hier werden Arbeitsschritte definiert wie z.B. Schuldenkonsolidierung, Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Beteiligungsertrags-Eliminierung, automatische Kapitalkonsolidierung und viele mehr.

Somit kann sich die Abteilung Konzernabschluss auf die eigentlichen Konsolidierungstätigkeiten fokussieren und verschwendet nicht die Zeit mit Recherchen, bei welcher Gesellschaft noch welche Daten fehlen oder gar fehlerhaft sind.

Das Ergebnis der Konsolidierung kann mit Hilfe von FIORI Apps oder AFO (Analysis for Office; ein BI Tool für Anwender für MS Excel) dargestellt werden. Diese ermöglichen einen umfassenden Blick auf die Zahlen, Daten und Fakten.



Abbildung 1 (Datenfluss Group Reporting)


Praktische Erfahrungen aus einem Einführungsprojekt

Zunächst bedarf es einer Grundsatzentscheidung: Startet man direkt im Group Reporting oder mit einem Vorsystem, z.B. mit dem SAP BPC (Business Planning and Consolidation). Der Umweg über das SAP BPC bietet den Vorteil von vorherigen Intercompany-Abstimmungen und weiteren Validierungen aller abschlussrelevanten Daten (aus SAP oder Non-SAP-Systemen).  

Nach dem Erfassen aller Daten und der Intercompany-Abstimmung im SAP BPC werden diese Daten zu Zwecken der Konzernkonsolidierung an das SAP S/4HANA Group Reporting übergeben.


Nehmen Sie sich genug Zeit für die Definition aller notwendigen Stammdaten wie z.B.:  

  • Kontenplan und Positionsplan: Im Idealfall nutzen Sie Ihren Konzernkontenplan.
  • Bewegungsarten: Achtung, hier können Überschneidungen mit der Logik von SAP Best Practices vorkommen.
  • Konzernstruktur mit Anteilen: Einzelkonzern- oder auch Teilkonzernkonsolidierung
  • Konsolidierungsmaßnahmen und -regeln: Definieren Sie, welche Regeln automatisiert ablaufen sollen und wo eventuell manuelle Anpassungen notwendig sein können.

 
Diese Stammdaten bilden das fachliche Gerüst für einen sauberen und reibungslosen Konsolidierungsprozess.

Wie in jedem ERP-Einführungsprojekt sind intensive Tests, zeitnahe Schulungen für die Anwender und eine Go-Live Betreuung notwendig, damit die Einführung auch tatsächlich ein Erfolg für das Unternehmen wird.


Fazit

Das SAP S/4HANA Group Reporting ist eine echte Alternative zur bisherigen manuellen Konzern-Jahresab­schluss-Aktivität. Übersichtliche Monitore führen die Anwender durch die Prozesse, erlauben ein schnelles Rückfragen bei fehlenden Daten einzelner Gesellschaften und geben einen raschen Gesamtüberblick über den Status der Konsolidierung. Der Fokus der Abteilung Konzernabschluss liegt auf den Konsolidierungsaufgaben und nicht auf dem Pflegen von manuellen Statusmeldungen in MS Excel. So gelingt ein erfolgreicher, qualitativ hochwertiger und schneller Konzernabschluss.

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