Editorial ESG News

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Liebe Leserinnen und Leser, 
 
die ESG-Konformität von Unternehmen wird erfolgskritisch und erheblichen Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen haben. Die Stakeholder erwarten eine glaubwürdige, überprüfbare Verankerung des Themas ESG in den Unternehmen. Im Kern geht es um das Vertrauen des Beitrags der Unternehmen zur Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft. 
 
Was bedeutet ESG? ESG steht für die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Environmental, Social,  und Governance. Unter Environmental verstehen wir Umweltbelange wie den Klimawandel, Treibhaus­gas­emissionen, Ressourcen­verbrauch, Artenschutz und Kreislaufwirtschaft. Hinter Social verbergen sich soziale Themen rund um Menschenrechte und Arbeitsplatzpraktiken. Governance betrifft Aspekte wie eine ethische Unternehmensführung, Anti-Korruption, Vielfalt in Organisationen und die Steuerstrategie. 
 
Die Europäische Union will mit dem „Green Deal“ die Nachhaltigkeit in Europa kräftig voranbringen. Mit der Verabschiedung der Europäischen Corporate Sustainability Reporting Directive (kurz CSRD) und der EU-Taxonomie für nachhaltiges Investieren und Wirtschaften kommt das Thema ESG direkt bei den Unternehmen an. Bereits ab 2025 fallen Unternehmen mit 250 und mehr Mitarbeitern unter die neuen Berichtspflichten. Neue Berichtspflichten bedeutet eine Verbindung von financial und non-financial Reporting in Richtung eines einheitlichen Integrated Reporting. Im Mittelpunkt steht der Lagebericht, in dem die wesentlichen ESG-Repor­ting­pflichten abzubilden sind. 
 
Die Unternehmen stehen vor der großen Herausforderung die Grundlagen für eine vertrauensvolle und deshalb auch überprüfbare Nachhaltigkeitsberichterstattung zu schaffen. Obwohl augenscheinlich das Reporting, sprich die Berichterstattung im Lagebericht im Mittelpunkt steht, geht es im Kern um die Weiterentwicklung des Finanz- und Rechnungswesens um das Non-Financial Accounting, damit die für die neue Bericht­erstattungs­pflicht notwendigen Informationen prozessual effizient generiert werden können. Integrated Reporting geht Hand in Hand mit Integrated Accounting. ESG wird fester Bestandteil der modernen CFO-Agenda!   
 
Für Unternehmen ist es wichtig, das Thema ESG ernst zu nehmen und rechtzeitig mit der Vorbereitung zu beginnen. Unsere Rolle als Wirtschaftsprüfer sehen wir nicht nur in der späteren pflichtgemäßen Prüfung, sondern vor allem in der konkreten Unterstützung unserer Mandanten bei der Bewältigung der komplexen Anforderungen. Wir – Rödl & Partner – messen dem Thema ESG eine sehr große Bedeutung zu. Zum einen fallen wir selbst unter die neuen Berichterstattungspflichten, zum anderen erwarten unsere Mandanten, dass wir kompetente Prüfer und Berater sind. Darüber hinaus erwarten wir, dass neben Technologie ESG das größte Veränderungspotenzial für uns Unternehmer hat. Auch hier wird sich die Spreu vom Weizen sehr schnell trennen. 
 
Mit unserem neuen Newsletter „ESG News“ erfährt unser Prüfungs- und Beratungsangebot eine weitere Professionalisierung. Mit unserem „ESG Tag“ und weiteren Veranstaltungen sowie den „ESG News“ werden wir Sie fortan auf dem Laufenden halten und Ihnen konkrete Hilfestellungen sowie Updates zu allen Aspekten rund um ESG geben. Wir wollen, dass Sie mit ESG erfolgreich sind. Bitte sprechen Sie mich direkt an, sollten Sie etwas vermissen oder Verbesserungsvorschläge haben.  
 
Ihr Martin Wambach 

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Martin Wambach

Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, IT-Auditor IDW

Geschäftsführender Partner, Chief Digital Officer

+49 221 9499 091 00

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