Vorwort

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​Liebe Leserinnen und Leser, 

unserer „Tradition” folgend, möchten wir zum Ausklang des Jahres 2018 die letzten Monate Revue passieren lassen.

Das Marktsegment der geschlossenen Publikums-AIF bleibt schwierig und bewegt sich unverändert auf einem niedrigen Niveau. Die Berliner Ratingagentur Scope hat ermittelt, dass in den letzten neun Monaten lediglich 23 geschlossene Publikums-AIF realisiert wurden. Dabei dominierte – wie in den Vorjahren – die Assetklasse „Immobilien”. Zurückzuführen ist die geringe Anzahl emittierter geschlossener Publikums-AIF nach unseren Erfahrungen auf die weiterhin anhaltende Schwierigkeit, im aktuellen  Marktumfeld attraktive Assets für Alternative Investmentfonds zu finden, die nach Berücksichtigung der nicht unerheblichen Gebühren für die Initiatoren, der Kapitalverwaltungsgesellschaft und der Verwahrstelle noch attraktiven Renditen für die Anleger abwerfen. Es zeigt sich, dass die Regulierung nach dem KAGB ihren Tribut fordert. 

Demgegenüber bleibt auch im Jahr 2018 die Emission von geschlossenen und offenen Spezial-AIF auf hohem Niveau. Ursächlich ist nicht zuletzt der Druck von professionellen Anlegern wie Versicherungen, Versorgungswerken und Pensionsfonds, ihre finanziellen Mittel in geeignete Investments anzulegen. 

Erfreulich ist bei allen Arten von regulierten Investmentvermögen, dass die Emissionshäuser trotz der erwähnten Schwierigkeiten wieder mehr Vertrauen in ausländische Investments haben, wobei der Schwerpunkt weiterhin in Immobilien liegt. Als Investitionsländer können die Niederlande, Österreich, Frankreich, aber auch die USA und Australien hervorgehoben werden. Diese positive Entwicklung  bei den Publikums- und Spezial-AIF weckt Hoffnungen für das neue Jahr.  

Alles in allem sollte das Jahr 2018 für die Fondsbranche erfreulich zu Ende gehen. Dies stimmt zuversichtlich für das Jahr 2019, zumal der Gesetzgeber mit der beabsichtigten Grunderwerbsteuerreform im neuen Jahr Ernst machen möchte. Diese wird vor allem die Immobilien-und damit auch die Fondsbranche treffen, die nach Ansicht der Finanzverwaltung zu sehr mit unerwünschten sog. „RETT-Blocker”-Gestaltungen arbeitet, um die in einzelnen Bundesländern sehr hohe Grunderwerbsteuer zu vermeiden oder merklich zu reduzieren. Hier warten vor allem für die steuerlichen Berater große Herausforderungen, die wir gerne mit unseren Mandanten meistern.  

Aber zunächst wünschen das Team Kapitalanlage und ich Ihnen ein erholsames und besinnliches Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches Jahr 2019. Wir freuen uns, Sie auch im neuen Jahr mit unserem interdisziplinär aufgestellten Beratungsteam rund um die Kapitalanlage beraten zu dürfen. 

Herzliche Weihnachtsgrüße, 

Frank Dißmann

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Frank Dißmann

Diplom-Kaufmann, Steuerberater

Partner

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