VAE: Entwicklungen im Rahmen des „End of Services System“ in Dubai 2023

Gegenwärtig verbucht der Arbeitgeber diesen Pauschalbetrag während des gesamten Beschäftigungs­verhält­nisses des Arbeitnehmers auf seinem Konto. Das bedeutet, dass die Beträge während dieser Zeit keine Einkünfte erzielen und potenziell gefährdet sind, wenn der Arbeitgeber in finanzielle Schwierigkeiten gerät.

 

Mit dem neuen System können Arbeitgeber, die sich an dem neuen System beteiligen, im Namen jedes Mitarbeiters einen monatlichen Beitrag in die Investmentfonds einzahlen. Der begünstigte Arbeitnehmer erhält nach Beendigung seines Arbeitsverhältnisses seine Ersparnisse und die angehäuften Erträge aus den Fonds. Sollte der Arbeitgeber sich freiwillig dazu entscheiden, an dem System teilzunehmen, so ist er verpflichtet, einen monatlichen Beitrag in den ausgewählten Fonds einzuzahlen. Damit wird dem berechtigten Arbeitnehmer eine Möglichkeit gewährt, seine Abfindung in verschiedene Sparpläne zu investieren. Ziel ist es, die Abfindung für Arbeitnehmer, die im öffentlichen und privaten Sektor sowie den Freizonen tätig sind, am Ende der Beschäftigungszeit zu schützen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Gewinne sicher investiert werden.

 

Hierzu wird für das neue System ein privatwirtschaftlicher Investitions- und Sparfonds unter der Aufsicht der Wertpapier- und Rohstoffbehörde und in Abstimmung mit dem Ministerium für Humanressourcen und Emiratisation eingerichtet. Das System bietet drei Anlagemöglichkeiten: risikofreie Anlage, Anlageoptionen mit niedrigen, mittleren und hohen Risiken sowie Scharia-konforme Anlagen. 

 

Für Arbeitgeber soll das neue System langfristig günstiger sein als das herkömmliche System. Wann das neue System allerdings in Kraft tritt, ist noch nicht bekannt, da die zuständige Behörde keine Ankündigung für die Umsetzung gemacht hat.