Madrid ergreift weitere Maßnahmen zur Luftreinhaltung

PrintMailRate-it

veröffentlicht am 9. Januar 2019

 

Bessere Luftqualität und weniger Lärmbelastung verspricht sich die spanische Hauptstadt von den kürzlich umgesetzten, weiträumigen Fahrverboten. Im Zuge des Projekts „Madrid Central” dürfen nun in einem 472 Hektar großen Gebiet der Stadt nur noch Anwohner und der öffentliche Nahverkehr über die Straßen rollen.

 

Ausnahmen gelten unter anderem für Besucher von Anwohnern, mobilitätseingeschränkte Menschen sowie für alternativ betriebene Fahrzeuge (Strom, Hybrid, Gas). Während zunächst nur eine Verwarnung ausgesprochen wird, soll ab März ein Bußgeld von 90 Euro bei unzulässiger Nutzung des Straßenraums erfolgen. Anlieferdiensten wird eine Frist zur Modernisierung ihres Fuhrparks eingeräumt. Taxis und Nicht-Anwohner haben die Möglichkeit, eine Umweltplakette zu erwerben, um das Gebiet zu befahren. Voraussetzung ist allerdings, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen Benziner mit einer Zulassung ab 2000 oder einen Diesel mit einer Zulassung ab 2006 handelt.

 

Mit der Maßnahme soll die Stickstoffoxid-Belastung um 40 Prozent gesenkt werden. In der spanischen Hauptstadt wurden in diesem Kontext bereits weitere Maßnahmen umgesetzt. Mittlerweile sind viele Straßen im Zentrum als Tempo 30-Zonen ausgewiesen, außerdem wurde der Straßenraum auf der einst sechsspurigen Einkaufsmeile Gran Vía neu aufgeteilt. Für private Fahrzeuge gibt es dort inzwischen eine Spur pro Richtung, analog für Busse und Taxen. Mehr Platz hingegen erhielten Radfahrer und Fußgänger. Für Letztgenannte wurden zwei Fahrspuren zu Bürgersteigen umfunktioniert.

 

 

Aus dem Newsletter

Kontakt

Contact Person Picture

Jörg Niemann

Diplom-Jurist

Partner

+49 40 2292 977 33

Anfrage senden

Profil

Wir beraten Sie gern!

Befehle des Menübands überspringen
Zum Hauptinhalt wechseln
Deutschland Weltweit Search Menu