Ganzheitliches Haltestellensystem

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​veröffentlicht am 7. Februar 2018

 

In einer Wiener U-Bahn-Station wurde die effiziente Umwandlung von Bremsenergie getestet. Dabei konnten nicht nur Züge beim Anfahren mit Gleichstrom angetrieben, sondern auch weitere Verbraucher der Station versorgt werden, bspw. Monitore, Aufzüge und Rolltreppen.

 

In einem einjährigen Test konnten die Wiener Linien in Summe rund 1,6 Gigawattstunden Energie durch die Bremsvorgänge der U-Bahnen umwandeln. Bislang wurde die Energie in das Gleichstromnetz der Verkehrsbetriebe eingespeist. Die Innovation der beschriebenen Testphase ist die Verwendung der Energie für anderweitige Stromverbraucher, die sich in der Haltestelle befinden. Vergleichbar ist die auf diese Weise weiterverwendete Energiemenge mit dem Stromverbrauch von 360 Haushalten innerhalb eines Jahres. Die eingesparten Energiekosten werden auf rund 100.000 Euro geschätzt. Die Wiener Linien planen nun eine Ausweitung des Vorhabens auf fünf weitere Anlagen.      


Bewertung für die Praxis

Die Wiener Linien realisieren neben dem beschriebenen Test weitere wegweisende Projekte, um die öffentliche Nahmobilität in der Stadt effizienter und nachhaltiger zu gestalten. So sind die Verkehrsbetriebe bereits seit einigen Jahren damit beschäftigt, ihre Busflotten auf elektrische Antriebe umzustellen. Darüber hinaus existiert eine Jahreskarte, die mit einem Preis von 365 Euro eines der bekannten Hemmnisse zur ÖPNV-Nutzung aus dem Weg räumt. Laut Wiener Linien betrug der prozentuale Anteil des ÖPNV im Modal Split 2015 39 Prozent (im Vergleich 1993: 29 Prozent). Der Anteil des ÖPNV im Modal Split liegt somit höher als der des motorisierten Individualverkehrs (2015: 27 Prozent, 1993: 40 Prozent).

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