In der Hauptstadt mit Tempo 30 gegen die Luftbelastung

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​veröffentlicht am 18. April 2018

 

In Berlin sollen fünf Hauptstraßen mit einem Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde ausgewiesen werden. Hintergrund ist der Kampf gegen Feinstaub und Stickoxide. Letzte Woche Dienstag startete das Modellvorhaben auf der Leipziger Straße, wo die Stickoxidwerte 50 Prozent über den europäischen Grenzwerten liegen. Im Sommer werden weitere Streckenabschnitte des Berliner Straßennetzes einbezogen.

 

​In Kombination mit einer neuen Ampelschaltung will Berlin ein Jahr lang testen, ob die Luftqualität in der Hauptstadt mit den beiden Maßnahmen verbessert werden kann. Mit einer Geschwindigkeitsreduzierung von 50 auf 30 Stundenkilometer wurden in Berlin bereits positive Ergebnisse erzielt. In der Steglitzer Schildhornstraße konnte die Feinstaubbelastung auf diese Weise um 30 Prozent, die Stickstoffoxidbelastung um 15 Prozent verringert werden. Bei dem Pilotvorhaben geht es neben der Gesundheit der Bürger auch um eine Umgehung möglicher Fahrverbote im Kontext der Diesel-Debatte. Kritiker weisen darauf hin, dass das Tempolimit einen höheren Verbrauch und dadurch höhere Emissionen zur Folge hätte. Um Staus zu vermeiden und Emissionen zu senken wird vorgeschlagen, an der Verkehrsflussoptimierung zu arbeiten und den Lkw-Verkehr dauerhaft zu verlagern.

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