Elektroroller-Sharing von Coup vor dem Aus

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​​veröffentlicht am 11. Dezember 2019

 

Die COUP Mobility GmbH hat im Sommer 2016 mit dem Sharing von Elektrorollern begonnen. Zum Jahresende soll der Dienst eingestellt werden, zunächst in Berlin und Tübingen. Der hart umkämpfte Markt und die hohen Kosten für den Service lassen offenbar keine Hoffnung auf ein rentables Geschäft zu. Die rund 120 Mitarbeiter sollen bei der Suche nach einer Folgebeschäftigung unterstützt werden.

 

Die Tochtergesellschaft des Fahrzeugherstellers Bosch startete mit ihrem Elektroroller-Sharing zunächst in Berlin. Seither wurde die Fahrzeug-Flotte mit den Rollern des taiwanesischen Herstellers Gogoro kontinuierlich aufgestockt und das Geschäftsgebiet in der Hauptstadt erweitert. Neben Berlin ist das Unternehmen außerdem in Tübingen, Madrid und Paris aktiv. Europaweit stehen mittlerweile rund 5.000 Fahrzeuge zur Verfügung, allein in Berlin sind es rund 1.500.

 

Eine Erhöhung der Preise als Annäherung an eine Kostendeckung kam für das Unternehmen aufgrund der hohen Preissensibilität und der eher geringen Kundenloyalität nicht in Frage. Erst Ende Oktober wurde in der Hauptstadt noch eine Testphase zum kundenseitigen Batteriewechsel durchgeführt. Der sog. „Boxenstopp” sollte zunächst für einen Monat erprobt werden. Zuvor wurden die leeren Akkus der Roller durch COUP-Mitarbeiter getauscht, während der Testphase konnten die Kunden den Tausch eigenständig durchführen und erhielten dafür Freifahrten.

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