„Mobilitätsatlas 2019” gibt Überblick zur Verkehrswende

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veröffentlicht am 11. Dezember 2019

 

Die Heinrich-Böll-Stiftung hat gemeinsam mit dem VCD Verkehrsclub Deutschland e.V. den „Mobilitätsatlas 2019” publiziert. In 19 Beiträgen werden Handlungsfelder und Lösungsansätze für eine klimafreundliche, soziale und ökonomisch erfolgreiche Mobilität beleuchtet.

 

Im Bereich Mobilität ist bislang keine Kostenwahrheit gegeben, da externe Kosten nicht nach dem Verursachungsprinzip zugeordnet werden. Unter externen Kosten im Verkehr werden Folgekosten verstanden, die nicht verursachungsgerecht zugeordnet werden, sondern auf die Allgemeinheit abgewälzt werden. Sie kommen bspw. in Form von Klimaschäden, Luftverschmutzung, Verkehrsunfällen und Lärmemissionen zum Vorschein. In Deutschland werden die externen Kosten für das Jahr 2017 auf rund 150 Milliarden Euro beziffert. Der Großteil davon entfällt auf Unfälle (61 Milliarden Euro), gefolgt von Klimakosten (27 Milliarden Euro). Aufgrund einer fehlenden verursachungsgerechten Kostenzuordnung kann kein fairer Wettbewerb zwischen den Verkehrsmitteln zustande kommen.

 

Im „Mobilitätsatlas 2019” werden Möglichkeiten zur Internalisierung bisher externalisierter Klimakosten aufgezeigt. Darüber hinaus wird der Wandel von autogerechten zu lebenswerten Städten thematisiert, die Umgestaltung der Automobilindustrie beschrieben und die Lage der Mobilität im ländlichen Raum beleuchtet. Diese und viele weitere Themen werden auf knapp 50 Seiten behandelt und mit Infografiken veranschaulicht.

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