Automatisierter Kleinbus startet in Hamburg in den Fahrgastbetrieb

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​veröffentlicht am 28. Oktober 2020

 

Im Rahmen des Projektes „HEAT” fährt ein automatisierter Kleinbus nun mit einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h und mit Fahrgästen.
 
Nach der ersten fahrgastlosen Phase und einer Geschwindigkeit von bis zu 15 km/h, fährt der automatisierte Kleinbus im Rahmen des Projektes „HEAT” nun bis zu 25 km/h.

Die magische Grenze von 25 km/h und somit die Grenze des nationalen Zulassungsrechts ist damit erreicht. Für höhere Geschwindigkeiten wäre das europäische Genehmigungsrecht anzuwenden, welches jedoch derzeit noch keine Möglichkeit zur Genehmigung von autonomen Lenkanlagen vorsieht, die wiederum für den Betrieb autonomer Fahrfunktionen unerlässlich sind. Die anstehende StVG-Novelle (wir berichteten) wird hier voraussichtlich Abhilfe schaffen und anhand einer Rechtsverordnung (AFGBV) auf nationaler Ebene technische Anforderungen formulieren, die auch autonome Fahrfunktionen ermöglichen. 

Bis Ende November können nun auch Fahrgäste nach einer Registrierung und mit entsprechender App auf dem ca. 800 m langen Kurs in der Hamburger HafenCity mitfahren.

 

Bewertung für die Praxis

Die derzeit in Arbeit befindliche StVG-Novelle wird Projekte wie das Projekt „HEAT” auch dahingehend fördern, als dass durch eine neue Experimentierklausel Erprobungen leichter und einheitlicher ermöglicht werden als dies derzeit der Fall ist. Denn anders als bisher, wo Ausnahmegenehmigungen von der zuständigen Landesbehörde erteilt werden, ist dann vorgesehen, dass Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) als zentral zuständige Genehmigungsbehörde zu etablieren und so für bundesweit einheitliche Genehmigungen zu sorgen.

 

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