Neues Arbeitsparadigma in Mexiko: Strenge Sanktionen für überlange Arbeitszeit

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​​​​​​​​​​​​​​​​​veröffentlicht am 24​. September 2024 | Lesedauer ca. 2 Minuten

  

In einem historischen Schritt hat Mexiko eine bedeutende Reform zum Schutz der Arbeitnehmerrechte durchgeführt, die überlange Arbeitszeiten mit bis zu zwölf Jahren Gefängnis für die Anordnenden bestraft. Diese Maßnahme zielt darauf ab, rechts­​-widrige Praktiken am Arbeitsplatz auszumerzen und allen Arbeitnehmern menschen­würdige und faire Arbeitsbedingungen zu garantieren. In diesem Artikel erläutern wir die Einzelheiten dieser Reform, ihre Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben und die Folgen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.​


 

 

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​Mexiko ist dafür bekannt, dass das Land mitunter die längsten Arbeitszeiten der Welt hat. Auch aktuelle Studien deuten darauf hin, dass ein großer Teil der Arbeitnehmerschaft mehr Stunden arbeitet als gesetzlich zulässig ist. Dies hat in jüngster Zeit zu Besorgnis hinsichtlich der Gesundheit und des Wohlbefindens der Arbeitnehmer geführt hat. 
  
Die neue Reform definiert eine exzessive Wochenarbeitszeit als jeden Zeitraum, in dem mehr als 48 Stunden pro Woche ohne die entsprechende Überstundenkompensation gemäß dem Bundesarbeitsgesetz gearbeitet wird. Hierfür kann der Arbeitgeber nun mit einer Freiheitsstrafe von drei bis zu zehn Jahren und mit einer Geldstrafe von 5.000 bis 15.000 Tagessätzen auf Grundlage des Mindestlohns oder anderen UMAs (Maß- und Aktualisierungseinheit belegt werden Diese Sanktionen richten sich an die unmittelbaren Verantwortlichen des Unternehmens, das heißt grundsätzlich an diejenigen, die für die Personalführung zuständig sind. In der Praxis sind dies meist Direktoren und Geschäftsführer, Personalleiter, Vorgesetzte und Abteilungsleiter.
  
In der vom Gewerkschaftsbund verabschiedeten Stellungnahme wird betont, dass dieser Straftatbestand gegen die Arbeitnehmerausbeutung „im Einklang mit dem geltenden Arbeitsrecht ausgelegt werden muss, wonach es zulässig ist, Überstunden zu leisten und dafür eine Vergütung zu erhalten“. Um den Arbeitnehmern mehr Sicherheit zu bieten, sieht die Reform anonyme Meldemechanismen und einen Schutz vor Vergeltungs­maß​­nahmen vor. Daher sind die Arbeitgeber nun verpflichtet, die von ihren Beschäftigten geleisteten Überstunden zu dokumentieren und zu rechtfertigen und sicherzustellen, dass sie vergütet werden.
  
Folglich kann die Reform erhebliche Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben haben und die Arbeitgeber dazu zwingen, ihre Arbeitspraktiken zu überprüfen und ihre internen Richtlinien anzupassen.  Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und den Schutz von den Arbeitsparteien zu gewährleisten, gibt es keine besseren Instrumente als das Durchführen von Compliance-Audits hinsichtlich Arbeitsbedingungen, die Inanspruchnahmen von Beratung hinsichtlich Zeitplanungsstrategien, als auch schließlich die Schulung von Arbeitsrechten und zu Human Resource-Management.

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