Vorinsolvenzliche Sanierung – außergerichtliches Verfahren zur Steigerung der Effizienz

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​Auch im Jahr 2017 waren die Insolvenzzahlen in Deutschland insgesamt aufgrund der guten Konjunktur rückläufig. Die Wirtschaft brummt, der deutsche Aktienindex erklimmt immer neue Rekordhöhen, die Arbeitslosigkeit ist auf einem Rekordtief. Es scheint, als würde die Herde der Bullen die wenigen Bären überrennen. In der Tat kann heute niemand mit Gewissheit sagen, woher der nächste Auslöser einer gesamtwirtschaftlichen Krise kommen wird. Aber auch wenn die Gesamtwirtschaft brummt, gab es 2017 einige medienwirksame Insolvenzen größerer mittelständischer Unternehmen oder von Großkonzernen. Prominenteste Beispiele waren sicher die Insolvenzen der Fluglinie Air Berlin, des Handelsunternehmens Butlers oder des Küchenbauers Alno. Dabei zeigt sich, dass trotz der stabilen allgemeinen Konjunktur spezifische Krisenursachen Unternehmen in die Krise stürzen können.
 
Eine solche (branchen-)spezifische Krise könnte viele deutsche Mittelständler aus dem Bereich der Automobilzulieferung demnächst treffen, wenn im Rahmen der zunehmenden Elektrifizierung viele Bauteile des Antriebsstrangs bei Kraftfahrzeugen wegfallen. Hier heißt es für viele Unternehmen schon jetzt, sich nach neuen Absatzkanälen umzusehen oder sich für neue Technologien zu öffnen.
 
Auf Seiten der Sanierungspraxis werden momentan der Neuentwurf des IDW ES6 n.F. sowie als Dauerthema die Entwicklungen hinsichtlich des vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahrens diskutiert. Beiden Themen widmen wir einen Artikel in diesem Newsletter.
 
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2018.
 
Ihr Wolfram Lenzen,
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