Usbekistan: Neue Fördermaßnahmen für Gastronomie und Hotels

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​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​veröffentlicht am 30​​. August 2024 | Lesedauer ca. 2 Minuten
 

Der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev traf am 29. August 2024 mit Unternehmern in Nukus zusammen, um neue Unterstützungsmaßnahmen für das Gast- und Hotel­gewerbe anzukündigen. Laut Mirziyoyev sind die Hauptprobleme dieser Branchen die  Verwaltung der Mehrwertsteuer (VAT) und die Registrierung der Beschäftigten.​

   

  

   

   

Rückerstattung eines Teils der Mehrwertsteuer als Cashback

Ab dem 1. Januar 2025 wird den Unternehmen des Gaststättengewerbes ein Teil der Mehrwertsteuer in Form von Cashback zurückerstattet. Unternehmen, die 60 Prozent ihres monatlichen Umsatzes bargeldlos erzielen, können 40 Prozent der Mehrwertsteuer zurückerhalten, sobald die Steuer bezahlt wurde. Beträgt der bargeldlose Umsatz weniger als 60 Prozent, reduziert sich der Cashback-Betrag auf 20 Prozent.
 

Ermäßigung der Gewinnsteuer

Die Gewinnsteuer für Restaurants und Cafés, die zur Zahlung der Mehrwertsteuer übergegangen sind, wird halbiert. Ab dem 1. Dezember 2024 müssen diese Unternehmen keine Belege mehr über den Erhalt von landwirt​­schaftlichen Erzeugnissen vorlegen, die sie gegen Bezahlung erworben haben.
 

Vereinfachung der Bedingungen für die Gastronomie

In der Frühlings- und Sommersaison dürfen Gastronomiebetriebe Tische, Stühle und Sonnenschirme auf angrenzenden Flächen aufstellen. Darüber hinaus können Restaurants und Cafés vereinfachte kurzfristige Arbeitsverträge mit ihren Mitarbeitern abschließen.
 

Unterstützung für das Hotelgewerbe

Ab dem 1. Oktober 2024 erhalten Hotels und Reiseveranstalter 20 Prozent der von ihnen gezahlten Mehrwertsteuer als Cashback zurück.
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Stellungnahmen von Unternehmern

Der Gastronom Timur Musin wies im Februar darauf hin, dass die Mehrwertsteuer in der Gastronomie nicht auf die Einnahmen, sondern auf den Umsatz erhoben wird. Die Marge von 20 Prozent, von der die Mehrwertsteuer und andere Steuern und Abgaben abgezogen werden, erlaube es den Unternehmen nicht, transparent zu arbeiten. Er schlug vor, den Mehrwertsteuersatz für Gastronomiebetriebe von derzeit 12 Prozent auf 6 Prozent zu halbieren.
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Im August 2022 erklärte der ehemalige stellvertretende Finanzminister Dilschod Sultanow, dass die Abschaf­fung der Mehrwertsteuer auf eine Reihe von Produkten zur sozialen Unterstützung der Bevölkerung zu einem Bruch in der Steuerkette im Gastgewerbe geführt habe. Er sprach sich gegen differenzierte Mehrwert­steuersätze aus und wies darauf hin, dass eine Senkung oder Abschaffung der Mehrwertsteuer nicht zu einer Senkung der Warenkosten führe.

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