Editorial (Ausgabe 02/2013)

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Der neue mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto hat ein großes Arbeitsprogramm vorgestellt. Auch ohne ausdrückliche Ankündigung des jungen Staatsoberhaupts weiß indes jeder, worauf es vor allem ankommt: Mexiko seinen gebührenden Platz unter den wichtigsten Wirtschaftsnationen der Erde zu sichern und mit positiven Schlagzeilen für weltweite Aufmerksamkeit zu sorgen.
 
Dazu taugen die gigantischen Investitionen, die deutsche und andere internationale Unternehmen in Mexiko erneut in Angriff genommen haben. Dazu taugen jedoch keine Dauermeldungen über angeblich kriegsähnliche Zustände unter und mit Drogenbanden – die mit dem Blick aus der europäischen Entfernung zusätzlich ins Dramatische überhöht werden.
 
Man darf gespannt sein, wie sich die neue, sehr alte Regierungspartei mit ihrem sehr jungen, smarten Präsidenten bewährt, wenn das Tremolo der Antrittsreden verklungen ist. Tatsächlich hat Mexiko dringenden Reformbedarf, im Arbeitsrecht, im Steuerrecht, in der hoffnungslos überlasteten Justiz, im öffentlichen Auftragswesen.
 
Wir werfen mit dieser Ausgabe erneut einen Blick auf einige aktuelle Reformvorhaben. Und blicken dabei auch in der Region auf neue Märkte oder doch auf die Hoffnungen, die sich auf die Öffnung solcher Märkte zuletzt ergeben haben.
 
Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen
 
Ihr Dr. Marcus Felsner
Geschäftsführender Partner

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