Green IT

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Green IT – Umweltfreundlicher Einsatz von Informationstechnologien

Der einfache Start zur Verringerung des Energie- und Ressourcenverbrauchs im Unternehmen

Nachhaltigkeit ist eines der großen Themen der letzten Jahre. Mit Nachhaltigkeit verbinden wir beispielsweise Unverpackt-Läden, biologischen Anbau und die Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel. Nachhaltigkeit funktioniert aber nicht nur im privaten Bereich, sondern kann auch durch Unternehmen gefördert werden: mit Green IT.

Der Ursprung

Unter Green IT ist der umweltfreundliche Einsatz von Informationstechnologien zu verstehen, die dazu dienen, den Energie- und Ressourcenverbrauch eines Unternehmens zu verringern. Das klingt an dieser Stelle komplizierter, als es ist. Beispielsweise kann die Umstellung von Dienstreisen zu Online-Meetings (natürlich nur, wo sinnvoll) zu einer Einsparung von CO2 beitragen. Was denken Sie, wie viel CO2 im Vergleich zu 2019 durch die gezwungene pandemische Restriktion eingespart wurde? Die Auflösung gibt es am Ende des Blogbeitrages.

Eine weitere einfache Variante, Ressourcen und Energie einzusparen, ist die Umrüstung des PC-Equipments. Die technischen Hilfsmittel entwickeln sich Jahr für Jahr weiter und was vor fünf Jahren noch effizient war, kann heute schon wieder längst überholt sein.

Green IT kann aber noch weiter und größer gedacht werden, indem ein ganzes Rechenzentrum umweltfreundlich umgebaut wird. Unserer Erfahrung nach sind die Rechenzentren der größte Energieverbraucher von Unternehmen, da diese 24/7 am Laufen sind. Neben dem Stromverbrauch steht die mangelhafte Auslastung der Rechenzentren im Zusammenhang mit Green IT in der Kritik. Das ist einfach zu erklären: Während sich die Größe des IT-Equipments wie Server und Speicherlösungen immer weiter reduzierte, blieb die Größe der Rechenzentren gleich. Die Folge: unwirtschaftliche Energiefresser wie überdimensionierte Klimasysteme oder unwirtschaftliche Klimatisierungskonzepte.

Die Bereiche wurden meist nie oder nur mit hohem Aufwand angepasst. Genau hier liegt jedoch viel Spielraum für Optimierungen. Beispielsweise können unterstützende infrastrukturelle Einrichtungen auf die veränderten IT-Systeme abgestimmt werden. Im Falle der Rechenzentren bedeutet das beispielsweise:
  • Aufbau einer Raum-in-Raum-Lösung, um die zu kühlende Fläche zu verkleinern und die Racks (IT-Gestelle) effektiver zu nutzen
  • Umstellung von Raumkühlung auf Luft-Wasser-Wärmetauscher in den Racks
  • zusätzlich strikte Kaltgangeinhausung (dabei werden Warmluft- und Kaltluftbereiche strikt getrennt)

Was denken Sie, um wie viel Prozent der Energieverbrauch eines Rechenzentrums mit einer Größe von 130 m² gesenkt werden kann? Die Auflösung gibt es – natürlich – am Ende des Blogbeitrages.

Das sind natürlich nur einige Maßnahmen, die Unternehmen treffen können. Green IT bedeutet aber in dem Zusammenhang nicht nur die Energieeinsparungseffekte. Green IT kann für Unternehmen auch einen großen betriebswirtschaftlichen Effekt haben, wenn bspw. Rechenzentrum und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen immer weniger Strom verbrauchen.

Digital Natives

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Themen Umweltschutz und ökologisches Bewusstsein für jüngere Generationen immer mehr in den Mittelpunkt rückt und offen diskutiert werden. Mit Bewegungen, wie Fridays for Future demonstrieren junge Menschen weltweit für den Klimawandel. Dabei erzeugen u.a. diese Generationen – die digital Natives – durch die vollkommene Digitalisierung immer mehr IT-Bedarf.

Die Folge: Der CO2-Ausstoß durch die Energieverbräuche der IT- und Telekombranche steigt zunehmend und hat den CO2-Ausstoß der Luftfahrtbranche längst überholt. Laut der Unternehmensberatung Boston Consulting Group sind diese mittlerweile doppelt so hoch! Im Kampf gegen den Klimawandel werden Green-IT-Ansätze daher zu einem Muss für die Gesellschaft.

Gemeinsam sind wir stärker

Rödl & Partner unterstützt Unternehmen bei der Umstellung auf Green IT. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass das Thema noch nicht das Standing in den Unternehmen hat, wie es im privaten Bereich bereits der Fall ist. Deswegen können wir nur jedem Unternehmen – unabhängig von Unternehmensgröße, produzierendem, Dienstleistungs- oder Industrieunternehmen – ans Herz legen: Der Umstieg auf Green IT kann schnell und einfach erfolgen. Für größere Projekte können externe Dienstleister zu Rate gezogen werden. Es ist aber wichtig, den ersten Schritt zu gehen.

Wir können alle etwas zum Klimawandel beitragen – ob als einzelne Privatperson oder als Unternehmen. Alleine sind wir stark, gemeinsam sind wir stärker!


Die Auflösungen
Auflösung 1: CO2-Einsparung durch Umstellung von Dienstreisen zu Online-Meetings im Vergleich zu 2019 Das Forschungsnetzwerk „Global Carbon Project“ fand heraus, dass der Ausstoß von CO2 2020 im Vergleich zu 2019 um sieben Prozent (2,4 Milliarden Tonnen) gesunken ist.
Auflösung 2: Senkung Energieverbrauch eines Rechenzentrums mit einer Größer von 130 m² durch unterstützende infrastrukturelle Einrichtungen In den ersten beiden Jahren sinkt der Energieverbrauch eines Rechenzentrums mit einer Größe von 130 m² um 20 %. Ab dem dritten Jahr um 30 % bis 45 %. Die größte Einsparung kann dabei die verkleinerte Rechenzentrumsfläche und die damit verbundenen, effektiver klimatisierten IT-Systeme erzielen.

Kontakt

Contact Person Picture

Roland Leick

Geschäftsführer Rödl IT Operation GmbH, Geschäftsführer cloudgermany.de GmbH

Partner

+49 6864 8906 1303

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